Von: luk
Bozen – Es war spät am Dienstagabend, als bei der Notrufzentrale eine alarmierende Meldung einging: Ein Mann war dabei, parkende Autos im Neustifter Weg zu beschädigen. Die Staatspolizei reagierte prompt: Wenige Minuten später war sie am Tatort. Dort fanden sie den Übeltäter vor, der noch immer dabei war, eine Autotür zu demolieren.
Der 24-jährige irakische Staatsbürger mit dem Kürzel O.N.H. und einer langen Liste von Vorstrafen, darunter Bedrohungen, Körperverletzungen und die Weigerung, seine Identität preiszugeben, wurde schnell in die Schranken gewiesen. Doch statt Einsicht zeigte er den Polizisten nur noch mehr Aggression und drohte ihnen sogar damit, sie “zur Rechenschaft zu ziehen und anzuzünden”.
Die Beamten sahen sich gezwungen, den renitenten Mann in die Polizeiwache zu bringen, wo sich herausstellte, dass er auch für ähnliche Delikte in anderen Teilen der Stadt verantwortlich war, besonders in den Straßen nahe der Wassermauer. O.N.H. wurde wegen Sachbeschädigung und Bedrohung eines Amtsträgers angezeigt.
Angesichts der Schwere seines Verhaltens, seiner Vorstrafen und seines Aufenthaltsstatus in Italien, erließ Quästor Paolo Sartori, parallel zum Gerichtsverfahren einen Abschiebebefehl gegen ihn.
“Das grundlose und wahllose Beschädigen von parkenden Fahrzeugen hat keinen anderen Zweck, als Schaden und Ärger für die Besitzer zu verursachen”, betonte Polizeipräsident Sartori. “Für solche abscheulichen Taten, die in der Gemeinschaft Unmut und Unsicherheit erzeugen, darf es keine Toleranz geben. Solche Straftäter müssen streng bestraft werden.”