Von: APA/AFP
Bei den drei am Freitag im mexikanischen Bundesstaat Baja California gefundenen Leichen handelt es sich wahrscheinlich um drei seit Ende April vermisste Touristen aus Australien und den USA. Die Leichname seien zwar in einem “fortgeschrittenen Stadium der Verwesung”, aufgrund der Kleidung und “spezifischer Körpermerkmale” gebe es jedoch eine “hohe Wahrscheinlichkeit”, dass es sich um die drei vermissten Männer handle, erklärte Staatsanwältin Maria Elena Andrade am Samstag.
Die Leichen waren am Freitag in einem Schacht auf einer Klippe über dem Pazifischen Ozean gefunden worden. Dort wurde auch eine vierte Leiche gefunden, die aber Ermittlern zufolge schon länger dort war und nichts mit dem jüngsten Verschwinden der drei Touristen zu tun hat.
Seit dem 27. April wurden die australischen Brüder Jake und Callum Robinson und ihr Freund Jack Carter aus den USA im mexikanischen Bundesstaat Baja California nicht mehr gesehen. Die drei Touristen hatten einen Urlaub in der Nähe der Küstenstadt Ensenada geplant. Die Mutter der Brüder, Debra Robinson, schrieb im Onlinenetzwerk Facebook, sie seien nie in der geplanten Unterkunft angekommen.
Die mexikanischen Behörden haben drei Verdächtige festgenommen und arbeiten bei den Ermittlungen mit der US-Ermittlungsbehörde FBI und der australischen Botschaft zusammen. Laut Andrade wird untersucht, ob der Tod der drei Touristen mit einem Versuch, ihr Auto zu stehlen, in Zusammenhang stehen könnte. Das abgebrannte Fahrzeug war in der Nähe der Leichen gefunden worden.
Baja California ist ein beliebtes Urlaubsziel für Surfer. Der an die USA angrenzende Bundesstaat ist aber auch stark von der Drogengewalt betroffen.