Schutzstatus wurde herabgestuft

In Südtirol dürfen maximal zwei Wölfe abgeschossen werden

Montag, 31. März 2025 | 16:19 Uhr

Von: mk

Bozen/Trient – Im Trentino-Südtirol dürfen laut einer Tabelle des Höheren Instituts für Umweltschutz und -forschung ISPRA maximal sieben Wölfe erlegt werden: bis zu fünf in der Provinz Trient und bis zu zwei in Südtirol.

Die aktuelle Wolfspopulation wird in Italien auf 3.253 Exemplare geschätzt, wobei mit 2.557 Exemplaren eine hohe Konzentration im Apennin und mit 952 eine geringere in den Alpenregionen herrscht.

Schätzungen zufolge leben in Trentino etwa drei Prozent der in Italien vermuteten Wölfe, etwa 100 Tiere, während es in Südtirol etwas mehr als 30 sein sollen.

Derzeit sind in Italien zwischen 98 und 163 Abschüsse vorgesehen, und zwar nur in dem Ausmaß, das kein Risiko eines Aussterbens der Population beinhaltet.

„Leider ist es offensichtlich, dass die Regierung und die Politik in Italien erklärte Feinde der Wildtiere sind“, meint Piera Rosati, Präsidentin von Lndc Animal Protection. Die Organisation betrachtet die Wolfspopulation in Italien als Erbe, das geschützt, verwaltet und aufgewertet werden sollte. Wölfe werden allerdings auch von der Bevölkerung als problematisch wahrgenommen, wenn die Raubtiere in besiedeltes Gebiet vorstoßen. In der Landwirtschaft verursacht das Zusammenleben zwischen Mensch und Wolf ebenfalls Schwierigkeiten.

Gemeinsam mit Green Impact (Italien), Earth (Italien), Nagy Tavak (Ungarn) und One Voice (Straßburg, Frankreich) hatte der Verband vor dem EU-Gerichtshof Klage erhoben, um die Entscheidung des Rates auf Vorschlag der Europäischen Kommission bezüglich des Antrags auf Herabstufung des Wolfsschutzstatus im Rahmen der Überarbeitung der „Habitat“-Richtlinie anzufechten.

Bezirk: Bozen

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