Von: luk
Bozen – In Südtirol nimmt die Impfkampagne wieder an Fahrt auf. Nach einem Durchhänger ist die Zahl der Erstimpfungen in dieser Woche auf fast 7.200 gestiegen. In der Vorwoche waren es nur 4.500. Auch bei den Zweitimpfungen hat man Fortschritte erzielen können: Rund 50 Prozent und damit die Hälfte der impfbaren Bevölkerung ist nun mit dem vollen Impfschutz versehen.
Wesentlich zum Erfolg beigetragen haben auch die Impfbusse, die seit Tagen durchs Land touren. Beinahe die Hälfte der Erstimpfungen ist dort verabreicht worden. Daher sollen die Impfbusse auch aufgestockt werden.
LR Widmann sieht keine Lockdown-Gefahr
Eine erfolgreiche Impfkampagne wird von Experten vor allem in Hinblick auf den Herbst und auf die Deltavariante als entscheidend gesehen, um die Pandemie zu bekämpfen. Auch wenn die Zahlen der Neuinfektionen zuletzt etwas gestiegen sind, geht Gesundheitslandesrat Thomas Widmann nicht davon aus, dass Südtirol wieder zur gelben Zone werden könnte oder gar ein Lockdown nötig wird.
Gegenüber der Tageszeitung Corriere dell’Alto Adige erklärt er, dass keine neuen Einschränkungen drohen. Denn die Regierung in Rom will auf Druck der Regionen die Kriterien ändern. Bei der Einstufung sollen nicht mehr die Infektionszahlen, sondern die Auslastung der Krankenhäuser und der Intensivstationen entscheidend sein. Was das anbelangt, steht Südtirol gut da. Derzeit gibt es keine Covid-Intensivpatienten. Damit das so bleibt, müsse die Impfrate laut Experten weiter ansteigen.