Von: mk
Bozen – Ehrenamt ist nicht Arbeit, die nicht bezahlt wird, sondern Arbeit, die unbezahlbar ist. Dieser Spruch ziert derzeit die Facebook-Seite des Landesfeuerwehrverbandes. In der Tat haben die freiwilligen Helfer viel dazu beigetragen, dass Südtirol bei den heftigen Regenfällen am Wochenende mit einem blauen Auge davongekommen ist. Doch ihr Verdienst allein war es nicht.
50 Freiwillige Feuerwehren – also knapp die Hälfte aller Freiwilligen Feuerwehren Südtirols – standen bei den Unwettereinsätzen vom 29. bis 31. August bei mehr als 500 Einsätzen mit über 3.000 Feuerwehrleuten im Einsatz. Die Zahl ist beachtlich und den Rettern gebührt ein aufrichtiges Dankeschön.
Sorge bereiteten allerdings nicht nur überschwemmte Keller, vermurte Straßen und Flüsse, die über die Ufer getreten sind, sondern auch die Dämme im Land.
Dass sie gehalten haben, ist keinem Wunder zu verdanken. Das Land gibt jährlich zwei Millionen Euro für deren Instandhaltung aus, seit die Kompetenzen dafür vom Staat übernommen wurden. Das Geld ist gut investiert, denn Klimaforscher sind sich sicher: Extreme Wetterereignisse wie die Unwetter vom Wochenende werden immer häufiger. Der Klimawandel lässt grüßen.