Von: luk
Innsbruck – Die Tiroler Tageszeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe davon, dass Profi-Pilzesammler aus Italien in den Wäldern immer dreister werden.
Sie würden in Gruppen anreisen, sich in Wohnungen einmieten und dann in Tirols Wäldern – vor allem in den Grenzgebieten in Wipptal und Osttirol – Pfifferlinge und Steinpilze suchen.
Am Abend oder noch im Auto wird die Ernte mit Trockenmaschinen getrocknet und mit Vakuumiergeräten verkaufsfertig verpackt. Nach einigen Tagen kehren die Gruppen dann nach Italien zurück, wo auf sie ein lukrativer Gewinn wartet.
Wie es weiter heißt, würden die Profi-Pilzesammler dabei häufig gegen Gesetze verstoßen. Sie pflücken mehr als die erlaubten zwei Kilogramm pro Kopf und Tag und gehen teilweise auch mit dem Rechen durch den Waldboden.
Im vergangenen Jahr hat die Bergwacht in Osttirol im Auto eines italienischen Lenkers 26 Kilogramm Schwammerln und Pilze entdeckt und sichergestellt.
Auch die hohen Strafen von bis zu 30.000 Euro schrecken die italienischen Profi-Sammler scheinbar nicht ab.
Laut der „TT“ sei die Pilzsuche in Südtirol für die „Pilzmafia“ deutlich weniger attraktiv und mit mehr Verwaltungsaufwand verbunden.
Hier darf nur an geraden Tagen zwischen 7.00 und 19.00 Uhr gesammelt werden. Ortsansässige ab 14 Jahren dürfen zwei Kilo im Korb haben, ortsfremde Personen müssen sich mit einem Kilogramm zufriedengeben und zuvor bei der jeweiligen Gemeinde eine Gebühr in der Höhe von acht Euro entrichten.
Dennoch hört man auch hierzulande immer wieder Geschichten von italienischen Tagesgästen, die es auf die Schätze des Waldes abgesehen haben und mit vollen Kofferräumen gen Süden fahren.
Welche Erfahrungen habt ihr dazu gemacht? Wir sind gespannt auf eure Meinung!