Von: luk
Bozen – Im Fall der vom Vater Jamel Methenni nach Tunesien ausgeführten Kinder und dem sich anbahnenden Rechtsstreit hat sich nicht nur der Anwalt der Mutter, Nicodemo Gentile, für einen außergerichtlichen Weg ausgesprochen.
Auch Elio Cirimbelli, Direktor der Beratungsstelle ASDI und Familienmediator, spricht sich dafür aus, dass beide Parteien innehalten sollten. Cirimbelli glaubt, dass ein Rechtsstreit die ganze Sache nur noch komplizierter machen würde. Mutter Rosa Mezzina und Vater Jamel Methenni würden dadurch Entscheidungsgewalt aus ihren Händen geben.
Eine Mediation wäre der sanftere Weg, so Cirimbelli, der den beiden Eltern seine Hilfe anbietet. Aufgrund der Konvention mit der öffentlichen Hand könne diese Hilfe kostenlos erfolgen. Ein erster Schritt wäre ein Treffen beider Eltern an einem neutralen Ort – also weder in Italien noch in Tunesien.
Im Falle einer Scheidung könne die ASDI dem Vater eine Wohnung zur Verfügung stellen, um dennoch seine Kinder sehen zu können.
Indes gibt es weiterhin regelmäßigen Telefonkontakt zwischen der Mutter und ihren beiden Kindern Yassine und Yasmine.