Von: mk
Bozen – Die Polizei ist am Donnerstagnachmittag in Bozen wegen einer Gruppe Jugendlicher verständigt worden. Offenbar schleuderten die Betroffenen in der Nähe vom Semirurali-Park Steine in Richtung des Parks und der Schaufenster von naheliegenden Geschäften.
Auch auf die Straße wurden Steine geworfen, wodurch die Gefahr bestand, dass sowohl Fußgänger als auch vorbeifahrende Autos Schaden nehmen.
Sofort rückten mehrere Polizeistreifen aus und kamen gerade noch rechtzeitig an, bevor die Situation weiter eskalierte. Sechs Minderjährige konnte identifiziert werden, die alle in der Gegend leben. Einer von ihnen, der für das Werfen der Steine verantwortlich war, wurde als mutmaßlicher Täter bei der Jugendstaatsanwaltschaft angezeigt.
Nach Abschluss der Formalitäten hat die Polizei den Jugendlichen wieder in die Obhut seiner Eltern übergeben, die in der Zwischenzeit einbestellt worden waren.
Am Donnerstagabend ist die Polizei hingegen zu einem Mehrfamilienhaus im Stadtviertel Kaiserau gerufen worden. Anrainer hatten sich über Belästigung vonseiten mehrerer Jugendlicher beschwert, die nicht aus dem Viertel stammen.
Obwohl die Jugendlichen mehrfach zu respektvollem Verhalten aufgerufen worden waren, provozierten und behelligten sie weiterhin Personen, die ihnen zu nahe kamen. Die Polizei konnte rund ein Dutzend Jugendlicher und junger Erwachsener identifizieren.
Zunächst haben die Ordnungshüter die Betroffenen fortgeschickt und sie ermahnt, ein respektvolles Verhalten an den Tag zu legen. Derzeit wird die Situation überprüft. Quästor Paolo Sartori erwägt, präventive Maßnahmen zu ergreifen.