Von: axa
Brixen/Bozen – Das Südtiroler Kinderdorf pflegt seit Jahren einen regen Austausch mit der Freien Universität Bozen. Sehr inspirierend verlief kürzlich das Treffen mit Andrea Nagy, langjährige Studiengangsleiterin für Sozialpädagogik der FH St. Pölten und Dozentin an der UNIBZ. Sie ist ehemalige Mitarbeiterin im Kinderdorf und besuchte mit Professor James Simon von der California State University in San Bernardino/CA/USA das Südtiroler Kinderdorf.
Die Bereichsleiter Dagmar Atz und Marko Menzel diskutierten angeregt mit den beiden Gästen über die Arbeit im Südtiroler Kinderdorf. Gemeinsam versuchten die Fachkräfte Vergleiche herzustellen, zwischen der Praxis, die Simon aus Kalifornien kennt und der Praxis, den Methoden und Denkweisen in der Arbeit im Kinderschutzbereich in Südtirol.
„Solcher Austausch ist immer ein Anlass, die eigene Tätigkeit kritisch zu überdenken, sich von den Experten anregen zu lassen und es ist befriedigend, die eigene Praxis darlegen zu können und dafür auch Anerkennung und Wertschätzung zu erfahren. Wir sind sehr froh darüber, dass Frau Nagy und die Universität in Brixen den fachlichen Kontakt zu uns pflegen, und uns immer wieder fachliche Inspirationen bringen, auch durch Experten aus fernen Ländern, wie James Simon“, meinen Dagmar Atz und Marko Menzel einsthellig.
Das Südtiroler Kinderdorf Genossenschaft Onlus wurde 1955 gegründet. Es betreut im Jahr an die 400 Kinder, Jugendliche und deren Eltern in schwierigen Lebenssituationen. Die Betreuung erfolgt:
- stationär in den drei familiären Wohngruppen (Kinder von 1-12 Jahren) und in vier sozialpädagogischen Jugendwohngemeinschaften (Jugendliche von 12-21 Jahren). Im Haus Rainegg gibt es fünf Plätze für alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern, die dort betreut werden.
- ambulant in der Mobilen Familienarbeit (aufsuchende Familienarbeit, Besuchsbegleitung, Besuchstreff)
- therapeutisch im Therapie Center