Von: mk
Kaltern – Der Kalterer See war kürzlich Gegenstand einer umfassenden Studie zur Verschlammung und der damit zusammenhängenden Verlandung. Die Untersuchungen liefern neue Daten über das Sedimentationsgeschehen in verschiedenen Bereichen des Sees und eine aktuelle kartographische Übersicht.
Durchgeführt wurden sie von einem Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Instituts für Geologie der Universität Innsbruck und des Innsbrucker Unternehmens AHM, unter der Koordination des Biologischen Labors der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz.
Die Ergebnisse zeigen: Es gibt keine Anzeichen für eine rasche Verlandung des Kalterer Sees. “Die Verlandung ist ein natürlicher Prozess, bei dem stehende Gewässer durch kontinuierliche Ansammlung von organischem Material und durch Erosionsmaterial aus dem Umland allmählich über die Jahrhunderte aufgefüllt werden”, erklärt Alberta Stenico, Leiterin des Biologischen Labors. Im Falle des Kalterer Sees ist die befürchtete Verschlammung des Sees gering, sagt Stenico. Eine zunehmende Verschlammung und in der Folge Verlandung hätte erhebliche regionalwirtschaftliche Auswirkungen, führt man sich die Bedeutung des Sees als Erholungsgebiet und touristische Attraktion im Raum Überetsch-Unterland vor Augen.
Die Studie im Detail
Für die Studie wurden in mehreren See-Bereichen Sedimentkerne entnommen, chemisch-physikalisch analysiert und einer Altersbestimmung unterzogen. Die Daten zeigen, dass die Sedimentationsraten im See gering sind, auch wenn in den vergangenen 80 Jahren ein Anstieg im Vergleich zu den 800 Jahren zuvor zu vermerken ist. Mit einer raschen Verlandung des Sees ist nicht zu rechnen. Auch die Gefahr der Verschlammung ist gering und erfordert in den nächsten Jahren kein Eingreifen mit kostenintensiven Entschlammungsmaßnahmen.
Ergänzt werden diese Erhebungen durch eine hochaufgelöste Tiefenkarte, die mit einem Laserscanner auf einer Flugplattform aufgenommen wurde. Ein Vergleich mit einer Karte aus den 1970er Jahren zeigt ähnliche morphologische Verhältnisse. Anhand der neuen Tiefenkarte können künftige Änderungen einfach und mit hoher Genauigkeit festgestellt werden.
“Erhebungen dieser Art sind wichtig, um die Qualität und den Zustand der Gewässer zu überwachen und zu schützen”, unterstreicht Stenico. “Durch das Monitoring können Problematiken frühzeitig erkannt und Schutzmaßnahmen für das Gewässer ergriffen werden.”
Weitere Infos und die Studie finden sich auf dem Landeswebportal im Bereich Umwelt.
Um die Verlandung des Kalterer Sees brauch man sich keine Sorgen machen. Im Notfall wird er von den Kalterern sicher ausgebaggert. Dafür gibt es jede finanzielle Mittel die man braucht, für die Buisnessgrundlage Kalterns ist nix zu aufwendig.
@neidhassmissgunst…. das mit dem Ausbagger hatte ich bereits vor ein paar Jahren schon vorgeschlagen. Der See ist leider wenig tief, an der tiefsten Stelle 5,6 m. Das ist einfach zu wenig, das Wasser kann sich leicht erwärmen, Sauerstoff verringert sich und das ist nicht gut! Ich würden Teile des Sees bis auf 10 m ausbaggern….. und das hat nichts mit Business zu tun, sondern ist vor allem dem Sauerstoffgehalt und Temperatur des Wassers geschuldet und damit das Überleben von bestimmten “Wasserbewohner” auch in Zeiten des Klimawandels zu sichern….
@Oracle Aha. Also nutzt laut Ihnen eine größere Tiefe vor dem Umkippen? Ich war immer der Meinung das eigentliche Problem ist die nicht ausreichende Durchmischung und dadurch die Bildung sauerstoffarmer Zone welches sich durch Ausbaggern noch vergrößern würde?
@Oracle
Sicher kein schlechter Vorschlag,man muss aber auch erwähnen das die dort lebenden Fischfauna(Hechte,Karpfen,Schleien,Aale,Barsche,Zander z.B.) einen geringeren Sauerstoffbedarf hat und wärmere Gewässer bevorzugt als andere Fischarten,wie sämtliche Salmoniden z.B.(Forellen,Saiblinge,Äschen,Felchen)die dort ohnehin nicht vorkommen und kältere Gewässer bevorzugen….😉
@TheP
Vor allem in einem solchen Gewässer wie der Kalterer See….ohne Zuflüsse…
Sicher auch eine Top Wasserqualität mit der ganzen Landwirtschaft rundum,wo dauernd Spritzmittelrückstände in den See gespült werden.
@OrB….. die ganzen Badegäste mit Sonnencremen und anderen Chemikalien nicht vergessen! Und ob nicht auch noch Abwässer irgendwo in den See geleitet werden? Aber das Problem sind natürlich nur die Landwirte, naja…… ein Kommentar voller Voruteile …übrigends, laut Landeslabor: “im Jahr 2023, ergab die Bewertung der Badegewässerqualität, die laut Gesetz auf den Resultaten der vorherigen vier Badesaisonen beruht, für den Kalterer See eine ausgezeichnete Qualitätsklasse.”
@Oracle
Gut dass, du dran gedacht hast,dass der Übertourismus auch dazu beiträgt.
In diese Lacke würden mich keine zehn Pferde bringen… das Gebiet dort ist hoffnungslos überfüllt und würde mir keinen Erholungswert bieten…
Für mich ist Trubel angesagt. Brauch keine Ruhe, mag Menschen um mich. Ruhe hab ich irgendwann noch genug… Grins
PS: Entspannung ist ne innere Einstellung die man sogar unter 100ten Leuten erleben kann.
Ist ja gut, daß nicht alle die gleichen Vorlieben haben.
🙄🤦🏼♂️❗Naaaa,naaa,afn Seagrund isch net ols lai Schlomm….des isch lai stinkender Lettn.🤣😂😅😆(IRONIE OFF)
🤭🤭🤭