Von: mk
Bozen – In den vergangenen Tagen wurde die Feuerwehr wiederholt zu Kaminbränden gerufen, berichtet Hansjörg Elsler, Hauptbrandinspektor der Berufsfeuerwehr in der Agentur für Bevölkerungsschutz. Gerade auch, weil die Heizperiode jetzt seit geraumer Zeit andauert, ist es wichtig Heizanlagen und Kamine verstärkt im Auge zu behalten: Eine fachgerechte Reinigung durch Kaminkehrer kann einem Kaminbrand vorbeugen und dadurch die Sicherheit erhöhen. Wichtig ist zudem, sich an die Anweisungen des Hafners sowie an die Bedienungsanleitung der Hersteller zu halten, vor allem bei der Handhabung von Drosseln oder Luftklappen, betont Christian Gross, Obmann der Hafner im Landesverband der Handwerker.
Technische Vorsorge verhindert Unfälle mit Kohlenmonoxid
Kohlenmonoxid entsteht bei einem unvollständigen Verbrennungsvorgang, es ist geruchslos und geschmacklos und kann bereits nach wenigen Atemzügen zum Tod führen. Technische Vorsorge kann auch dabei helfen, Unfälle mit Kohlenmonoxid zu verhindern. Ein wichtiger Beitrag zur Prävention ist deshalb die regelmäßige Wartung der Heizungsanlage durch einen Fachbetrieb.
Die Konzentration und Gefährlichkeit von Kohlenmonoxid sicher zu erkennen und festzustellen, ist nur mit geeigneten Messgeräten möglich. Ein Kohlenmonoxid-Melder löst einen akustischen Alarm aus, wenn Kohlenmonoxid bei falscher Bedienung der Feuerstätte auch nur in geringen Mengen entsteht und in den Wohnraum gelangt. Im Falle eines Alarms ist es sehr wichtig, richtig zu handeln, um Fehler zu vermeiden, erklärt Christian Resch, Obmann der Kaminkehrer im Landesverband der Handwerker: Es gilt, unverzüglich den Raum zu verlassen und über die Einheitliche Notrufnummer 112 die Feuerwehr zu rufen. Diese kann mit entsprechender Schutzausrüstung und Messgeräten die Ursache schneller lokalisieren, unterstreicht Hauptbrandinspektor Elsler.