Bozen verstärkt Maßnahmen für saubere Ökoinseln

Kampf gegen Müllsünder: Kameras und spezielles Personal

Montag, 20. Januar 2025 | 16:22 Uhr

Von: luk

Bozen – SEAB und die Gemeinde Bozen kündigen neue Maßnahmen an, um das Problem der wilden Müllablagerungen rund um die städtischen Ökoinseln zu bekämpfen. Ab Januar 2025 verstärkt SEAB sein Engagement in diesem Bereich durch die Einführung eines zusätzlichen Teams, das sich ausschließlich der Sammlung von Sperrmüll und der Reinigung der Bereiche um die Ökoinseln widmet. Dieses neue Team wird an fünf Tagen pro Woche im Einsatz sein und so wesentlich zur Verbesserung der Umweltsituation in der Stadt beitragen.

„Der Kampf gegen wilde Müllablagerungen ist eine gemeinsame Priorität von SEAB und der Gemeinde Bozen. Die Aufstockung der hierfür eingesetzten Ressourcen zeigt unser kontinuierliches Engagement für eine saubere und lebenswerte Umgebung für alle Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Kilian Bedin, Präsident von SEAB.

Das Phänomen der wilden Müllablagerungen verursacht jährlich erhebliche Kosten für die Gemeinschaft, die sich auf etwa 1,5 Millionen Euro belaufen. Um das Problem noch gezielter anzugehen, werden die Umweltwachen des Amts für Umweltschutz ab Februar 2025 ein neues System mit zwölf hochmodernen Kameras einsetzen, um die Verursacher dieser illegalen Handlungen noch effektiver zu identifizieren.

Chiara Rabini, Stadträtin für Umwelt der Gemeinde Bozen, betont: „Zusammenarbeit ist entscheidend, um das Phänomen der wilden Müllablagerungen zu bekämpfen. Wir werden die Kooperation mit allen relevanten Institutionen vor Ort ausweiten, von der Staatsanwaltschaft bis hin zu den Ordnungskräften. Wir werden auch mit dem Gemeindeverband zusammenarbeiten, um verstärkt darauf hinzuweisen, dass die Ökoinseln in Bozen ausschließlich den Einwohnern unserer Stadt zur Verfügung stehen. Wir werden den benachbarten Gemeinden vorschlagen, ihre Recyclinghöfe länger zu öffnen, um illegale Ablagerungen in unserer Stadt zu vermeiden und so unsere Kosten zu senken. Mit der Handelskammer werden wir zusammenarbeiten, um gegen professionelle Verursacher wie Reinigungsfirmen vorzugehen, die für viele illegale Ablagerungen verantwortlich sind. Im Jahr 2025 werden wir prüfen, ob der Bozner Recyclinghof erweitert werden kann, und weiterhin nach einem geeigneten Standort für einen zweiten Recyclinghof in einem anderen Stadtteil suchen.“

SEAB und die Gemeinde Bozen bleiben weiterhin engagiert, die Bürgerinnen und Bürger für die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Abfallentsorgung und den Schutz der städtischen Umwelt zu sensibilisieren. Die Unterstützung und aktive Zusammenarbeit der Gemeinschaft sind entscheidend für den Erfolg dieser Initiativen.

Bezirk: Bozen

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