Von: fra
Bozen – Die Südtiroler Gastronomie hat laut Patrick Jageregger, Präsident des Südtiroler Köcheverbandes, kein ernsthaftes Nachwuchsproblem, obwohl die Mitarbeiterzahlen leicht rückläufig sind. Bei der diesjährigen Vollversammlung betonte Jageregger jedoch, dass der Nachwuchs auf faire Arbeitsbedingungen und eine gute Integration in den Küchenalltag Wert legt. “Wir müssen Begeisterung und Enthusiasmus für den Beruf wecken. Der Trend in Südtirol zeigt wieder nach oben, besonders in der Gastronomie und der Küche”, so Jageregger.
Das Gehalt spielt dabei laut Jageregger eine untergeordnete Rolle: “Wichtiger ist es, Leidenschaft für die Produkte zu vermitteln und vorzuleben, dass der Beruf spannend ist und Freude bereiten kann.”
Manuel Thaler, Kochlehrer und Experte, zeichnete vor knapp einem Jahr ein weniger optimistisches Bild. Gegenüber Rai Südtirol berichtete er, dass viele Kochschüler während der Ausbildung den Beruf wechseln. Die langen Arbeitszeiten und geteilten Dienste in der Küche schrecken junge Talente oft ab.
In einer von Thaler betreuten Klasse hätten sich von 16 Schülern lediglich zwei für den Beruf entschieden, während die Mehrheit sich von der Küche abwandte.
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4 Kommentare auf "Kein Nachwuchsproblem bei Köchen"
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Geteilte Arbeitszeit und die Wochenenden sind wohl das größte Problem. Aber so lange die Menschen mittags und abends essen müssen wird sich das wohl nicht ändern. Außer man arbeitet Teilzeit. Das mit der Wochenendarbeit wird sich wohl bald von alleine lösen denn andauernd mehr Lokale haben an den Wochenenden geschlossen und wer am Sonntag Mittagessen gehen will tut sich schwer ein Lokal zu finden.
Koch ist kein Männer arbeit
…alle guten Köche sind Männer…
Die Bezahlung ist nebensächlich ha ha … die Schweiz ist sehr nah