Medienberichte werden zurückgewiesen

Kein „Zoff“ zwischen Staatsanwaltschaft und Quästor

Mittwoch, 30. Oktober 2024 | 12:51 Uhr

Von: mk

Bozen – Die Staatspolizei in Bozen und die Bozner Staatsanwaltschaft dementieren Medienberichte, wonach Unstimmigkeiten zwischen beiden Institutionen herrschen würden. Spekulationen darüber waren aufgetaucht, nachdem es nach einem sexuellen Übergriff auf eine 14-Jährige in Bozen zu unterschiedlichen Darstellungen gekommen war.

War zuerst von einer Vergewaltigung die Rede, stellte die Staatsanwaltschaft in der Folge klar, dass die Minderjährige „lediglich“ begrapscht worden sei – ohne die Schwere eines solchen Vergehens zu minimieren.

Die Bozner Staatsanwaltschaft betont, dass sie klare Richtlinien im Umgang mit der Presse erlassen habe. Dabei halte man sich an die nationale Rechtsprechung und Vorgaben der Generalstaatsanwaltschaft: Demnach ist es der Polizei nicht erlaubt, über Pressemitteilungen, Pressekonferenzen oder auf informellen Weg Informationen weiter zu geben, die auf die Identität konkreter Personen schließen lassen oder die als besonders heikel gelten – etwa, wenn es um häusliche und geschlechtsbezogener Gewalt geht, die in Zusammenhang mit dem sogenannten „Codice Rosso“ steht. Umso mehr gelte dies, wenn minderjährige Personen beteiligt sind.

Die Polizei halte sich sehr strikt an diese Vorgaben, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung. Dies sei auch bei dem mutmaßlichen sexuellen Übergriff in Kaiserau der Fall gewesen. Keine Informationen seien über Pressemitteilungen veröffentlicht worden.

Die Staatsanwaltschaft und der Quästor hätten sich beide gezwungen gesehen, bestimmte Dinge klarzustellen, um eine falsche Rekonstruktion der Ereignisse zu verhindern. Anspielungen auf Unstimmigkeiten zwischen Staatsanwaltschaft und Polizei aufgrund des Vorfalls würden jeglicher Grundlage entbehren, heißt es in der Mitteilung abschließend.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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8 Kommentare auf "Kein „Zoff“ zwischen Staatsanwaltschaft und Quästor"


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Superredner
21 h 51 Min

auf jeden fall, so denke ich, steht der grossteil der st bevölkerung hinter dem quästor

Jonny Cash
Jonny Cash
Tratscher
20 h 17 Min

Vielleicht noch kurze Zeit, Aber bald wird auch der grossteil der St. Bevölkerung merken, dass ein Schaumschläger nur Schaum schlägt.

user6
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Superredner
21 h 52 Min

das kann man jetzt glauben oder auch nicht. in einer der vielen südtiroler tageszeitungen war da etwas anders zu lesen, das sehr glaubhaft wirkt. nun gut, wichtig, dass der täter sein gerechtes urteil bekommt

N. G.
N. G.
Kinig
20 h 47 Min

Gerechtes Urteil gibt es nicht. Es gibt ne Bestrafung. Was ist Gerechtigkeit? Wenn mein Sihn ermordet werden würde wäre egal welche Strafe, selbst ein Todesurteil nicht gerecht. Warum denke ich so?

Olm sgleiche
Olm sgleiche
Superredner
22 h 6 Min

Toll diese Fakenews….

Nico
Nico
Universalgelehrter
21 h 6 Min

Demnach fragt man sich schon wie solche “Falschmeldung” in Umlauf gebracht werden konnten, die von sogenannten seriösen Medien verbreitet wurden u sogar bis zu Minister Salvini vordrangen! (als ob es nicht schon genug Fakemeldungen gäbe!)

krokodilstraene
20 h 58 Min

Ein “nur” sexueller Übergriff ist genauso schlimm und genauso hart zu verfolgen und bestrafen wie eine Vergewaltigung!!

Auf der anderen Seite aber haben die Journalisten die Pflicht, richtig zu informieren, eingehende Presseaussendungen zu hinterfragen und sie nicht ohne Nachzudenken bzw. nur an die reißerischen Schlagzeilen denkend zu veröffentlichen!!
Die journalistische Qualität lässt in unserem Land sehr zu wünschen übrig!!

info
info
Kinig
19 h 13 Min

Fein, dass das zwischen Quästur und Staatsanwaltschaft geklärt ist.
Auf alle Fälle noch zu klären wäre, wie es die Falschmeldung zuerst in den Alto Adige geschafft hat, warum sie tags darauf unhinterfragt von weiteren Medien aufgegriffen wurde und warum diese nun, nachdem sie das Land mit einer Welle der Empörung und der Fremdenfeindlichkeit übergossen haben, kein einziges selbstkritisches Wort zur eigenen Rolle und den ausgelösten Wirkungen verlieren

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