Von: mk
Bozen – Die Polizei hat in Bozen vier georgische Saisonarbeiterinnen festgenommen, die in einem Bozner Hotel angestellt waren. Sie waren im Besitz gefälschter Ausweispapiere. Drei von ihnen werden nun abgeschoben.
Die Frauen hatten im Dezember die Ausstellung einer italienischen Steuernummer beantragt. Dabei hinterlegten sie slowakische Papiere. Die Ausweise wiesen allerdings einige Unstimmigkeiten auf, weshalb die Polizei eingeschaltet wurde.
Über das Polizeibüro der slowakischen Botschaft in Rom stellten die Beamten fest, dass entsprechende Dokumente niemals von slowakischen Behörden ausgestellt worden waren. Die Ordnungshüter begaben sich darauf zum Hotel, wo die drei Frauen als Kellnerinnen arbeiteten. Dort wurden sie als georgische Staatsangehörige identifiziert.
Bei der Kontrolle spürten die Polizisten eine weitere Angestellte auf, die sich ebenfalls als slowakische Staatsbürgerin ausgab und später als Georgierin identifiziert werden konnte.
Bei der anschließenden Durchsuchung wurden die vier gefälschten Personalausweise entdeckt und beschlagnahmt. Auch die mit falscher Identität eröffneten Girokonten bei einer örtlichen Bank wurden vorsorglich beschlagnahmt.
Die Frauen wurden auf die Quästur gebracht, wo sie wegen Besitzes falscher Dokumente in flagranti verhaftet wurden.
Nachdem die Frauen wieder auf freien Fuß gesetzt worden waren, hat die Polizei drei von ihnen das Dekret zur Ausweisung aus dem Staatsgebiet zugestellt. Die Betroffenen wurden in ein Abschiebezentrum nach Rom überführt, wo sie auf den Verfahrensabschluss zur Rückführung nach Georgien warten.