Von: apa
Bei einem Brand in einem Mehrparteienhaus in St. Pantaleon im Bezirk Braunau sind am Freitagnachmittag 14 Menschen verletzt worden. Die meisten zogen sich eine Rauchgasvergiftung zu, berichtete die Polizei Oberösterreich. Ein zehnjähriger Bub sprang aus Angst vom zweiten Stock aus einem Fenster und wurde verletzt. Mehrere Personen retteten sich vor dem immer dichter werdenden Rauch panisch auf Balkone und schrien um Hilfe.
Der Brand brach gegen 17.15 Uhr aus bisher unbekannter Ursache in einer Wohnung aus. Sowohl im Stiegenhaus, als auch in mehreren weiteren Wohnungen kam es infolge zu einer starken Rauchentwicklung. Sechs Personen wurden von der Feuerwehr mit Drehleitern vom Balkon gerettet. Insgesamt wurden 14 Menschen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Während die Feuerwehrleute den Brand bekämpften, suchten sie zeitgleich das gesamte Gebäude ab, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch weitere Personen in den Räumlichkeiten befanden. Das Mehrparteienhaus ist derzeit nicht bewohnbar. Die Gemeinde St. Pantaleon hat Notquartiere für die Betroffenen organisiert. Das Landeskriminalamt Oberösterreich ermittelt, was zum Ausbruch des Brandes geführt hat.
Der Brandsachverständiger hat das Haus untersucht und am Samstag ermittelt, dass das Feuer im Kinderzimmer einer Wohnung im Erdgeschoß ausgebrochen sein dürfte. Hinweise auf eine Brandstiftung gebe es keine. Die Ermittlungen seien jedoch noch nicht abgeschlossen und werden noch einige Tage in Anspruch nehmen, heißt es von der Polizei.