Von: luk
Dorf Tirol – Ein auf den ersten Blick mehr als unverdächtiger Mann (58) aus Dorf Tirol entpuppte sich als kleiner “Pablo Escobar” des Burggrafenamtes. Die Carabinieri aus Meran haben seinen illegalen Aktivitäten nun aber einen Riegel vorgeschoben.
Sie gingen vor einigen Tagen Hinweisen nach, dass in Dorf Tirol mit Drogen gedealt würde. Nach einer kurzen Ermittlungsoperation, bei der beobachtet wurde, wie zahlreiche Personen bei dem Mann in der zweiten Lebenshälfte ein- und ausgingen, führten die Drogenfahnder eine Hausdurchsuchung durch, berichtet die Zeitung Alto Adige.
Die Exekutivbeamten stellten dabei 1,4 Kilogramm Marihuana und Haschisch sicher. Außerdem wurden in einem zum Gewächshaus umgebauten Zimmer 50 Cannabis-Pflanzen entdeckt.
Für den 58-Jährigen klickten angesichts der erheblichen Mengen, die wohl kaum als Eigengebrauch deklariert werden können, die Handschellen und er wurde in die Bozner Haftanstalt überstellt. Dem Burggräfler werden Drogenbesitz mit Verkaufsabsicht vorgeworfen.
Laut den Carabinieri wurde außerdem fortführende Ermittlungen eingeleitet, um zu klären, ob der 58-Jährige Teil einer größeren kriminellen Organisation ist, die womöglich auch außerhalb von Südtirol Wurzeln geschlagen hat.