Von: mk
Bozen – Nach dem Kletterunfall im SALEWA Cube am 23. Februar, der für einen 70-Jährigen Kletterer tödlich verlaufen ist, wurden die gesperrten Teile der Kletterwand wieder freigeben.
Nach den Untersuchungen vonseiten der Staatsanwatschaft steht fest, dass in der Kletterhalle alle sicherheitsrelevanten Standards eingehalten wurden und den Betreiber kein Verschulden an dem Unfall trifft. Laut italienischer Gesetzgebung ist die Eröffnung eines Verfahrens und die Ermittlung gegen unbekannt nach einem Unfall vorgeschrieben bis der genaue Unfallhergang geklärt ist.
Deshalb wurden Teile der Kletterwand amtlich versiegelt und konnten einstweilen nicht benutzt werden. Mittlerweile verläuft der Kletterbetrieb wieder normal. Der 70-Jährige Kletterer ist an einer rund zwölf Meter hohen Wand geklettert. Aufgrund eines nicht korrekt geknüpften Knotens ist er nach Erreichen des höchsten Punktes, nachdem er sich zum Abseilen in den Gurt gesetzt hat, auf den Boden gefallen und zog sich bei dem Sturz tödliche Verletzungen zu.
Trotz der sofort eingeleiteten Notfallmaßnahmen durch einen Mitarbeiter der Kletterhalle und einem zufällig anwesenden Mitglied der Bergrettung und des innerhalb von Minuten herbeigeeilten Notarztes ist der Mann aus Terlan seinen Verletzungen im Krankenhaus in Bozen erlegen.
Der Kletterpartner des Verunfallten wurde in der Halle von einem herbeigerufenen Notfallseelsorger betreut. Die Mitarbeiter der Kletterhalle haben vorbildmäßig gehandelt. In den sieben Jahren seit der Eröffnung der Kletterhalle hat der Betreiber rund 400.000 Eintritte registriert und dies ist der erste tödliche Unfall.