Von: mk
Bozen – Aufgrund der Feierlichkeiten rund um den 1. Mai und einer erhöhten Präsenz von Touristen hat die Polizei von Freitag bis gestrigen Donnerstag verstärkt Kontrollen durchgeführt. Rund 40 Beamte der Staats-, Bahn- und Straßenpolizei standen allein in Bozen im Einsatz.
Besonders Augenmerk lag auf der Drusus-Allee, der Südtiroler Straße, der Kapuzinergasse, der Perathoner- und der Garibaldi-Straße, auf dem Mazzini-Platz, der St.-Johann-Gasse sowie der Gegend rund um den Bahnhof. Kontrollen fanden auch im Stadtzentrum statt. Unterstützt wurden die Beamten von der Finanz- und der Ortspolizei.
Die Einkaufszentren „Twenty“ und „Centrum“ sowie die Ufer entlang des Eisack und der Talfer wurden ebenfalls ins Visier genommen. Besonders an letzteren Stellen biwakieren des Öfteren Obdachlose. Dasselbe galt für mehrere verlassene Häuser im Küepachweg und in Oswaldleiten.
In neun öffentlichen Lokalen fanden Razzien statt – vor allem dort, wo sich Bürger über Ruhestörung und andere Zwischenfälle beschwert hatten. Die anwesenden Gäste wurden identifiziert. Die Ordnungshüter haben außerdem drei Linienbusse und die wichtigsten Züge kontrolliert, die in Bozen ankamen und von dort starteten. Bei Verkehrskontrollen an sieben Stellen wurden 83 Fahrzeuge und 223 Personen identifiziert.
79 Personen, die Im Rahmen der Kontrollen herausgefischt wurden, hatten Vorstrafen oder waren polizeibekannt. In sechs Fällen erteilte Quästor Paolo Sartori ein vierjähriges Aufenthaltsverbot, das für die Stadt Bozen gilt. In vier Fällen unterzeichnete er ein Dekret zur Abschiebung illegaler Einwanderer und in fünf Fällen entzog er Migranten die Aufenthaltsgenehmigung, da sie sich mehrerer Straftaten schuldig gemacht hatten. Außerdem gab es fünf mündliche Verwarnungen.