Generalanwältin forderte knapp vier Jahre

Sonderfonds: Alt-LH Durnwalder zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt

Freitag, 12. Juli 2019 | 18:40 Uhr
Update

Von: luk

Bozen/Trient – Der Prozess am Oberlandesgericht in Trient endete mit einer Verurteilung.

Wie stol.it berichtet, wurde Alt-LH Luis Durnwalder zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. In Trient ging es am Freitag in Sachen Sonderfonds nur mehr um die Frage, ob die Art und Weise wie Altlandeshauptmann Luis Durnwalder die Ausgaben des Sonderfonds mit selbst vorgestreckten Geld verrechnet hatte, in Ordnung gewesen war oder nicht.

Das Oberlandesgericht in Trient kam trotz der Einwände des Verteidigers des Altlandeshauptmanns, Dr. Gehard Brandstätter, der einen Freispruch gefordert hatte, zur Ansicht, dass diese Handhabe des Sonderfonds nicht gesetzeskonform gewesen war.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Verteidigung kündigte eine Beschwerde beim Kassationsgerichtshof in Rom an.

Was bisher berichtet wurde: Knapp vier Jahre Haft für Alt-LH Durnwalder gefordert

Generalanwältin Donatella Marchesini hat am Freitag am Oberlandesgericht in Trient drei Jahre und neun Monate Haft für Alt-LH Luis Durnwalder in der Causa Sonderfonds gefordert. Marchesini wirft Durnwalder Amtsunterschlagung vor.

Zuvor war der frühere Landeshauptmann von Südtirol in zwei Instanzen freigesprochen worden. Sein Anwalt – Gerhard Brandstätter – fordert auch dieses Mal einen Freispruch.

Mit dem Urteil wird noch heute gerechnet.

Bezirk: Bozen