Von: luk
Bozen – Die Berufsfeuerwehr Bozen hat in der Nacht fünf Personen aus einem Wohnhaus in der Reschenstraße in Bozen gerettet. Sie wurden mit akuter Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Bozner Krankenhaus eingeliefert.
Die Alarmmeldung ging kurz nach 23.00 Uhr ein. Neben der Berufsfeuerwehr wurden auch der Notarzt, das Weiße und das Rote Kreuz sowie die Polizei alarmiert.
Die fünf Personen wiesen Anzeichen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung auf. Während drei Bewohner leichte Verletzungen erlitten haben, zogen sich zwei weitere erhebliche Verletzungen zu.
Sie wurden von den Rettungskräften erstversorgt und dann mit einer Kohlenmonoxidvergiftung in das Bozner Krankenhaus eingeliefert. Dort mussten die beiden schwerer betroffenen Patienten wegen akutem Sauerstoffmangels in der Überdruck-Kammer behandelt werden.
Von der Feuerwehr wurden Messungen durchgeführt und die Wohnung sowie das Treppenhaus belüftet
Derzeit ist noch unklar, was genau zu dem Kohlenmonoxid-Austritt geführt haben könnte. Ein technischer Defekt gilt aber als wahrscheinlich. Die entsprechenden Ermittlungen wurden aufgenommen.
Kohlenstoffmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses sowie toxisches Gas. Es entsteht unter anderem bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen bei unzureichender Sauerstoffzufuhr.
Atmet der Mensch eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration ein, bindet sich das “CO” direkt an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) und blockiert damit die Aufnahme von Sauerstoff im Blut. Infolgedessen kommt es schnell zu einem Sauerstoffmangel und den damit verbundenen Gesundheitsgefährdungen. Erste Anzeichen sind Kopfschmerzen, Unwohlsein und Müdigkeit. “Deshalb sind alle vorbeugenden Maßnahmen zur Verhinderung der Entstehung von Kohlenmonoxid sprich fachgerechte Anlagen, regelmäßige Kontrollen und Wartungen usw. für die Sicherheit entscheidend”, so die Berufsfeuerwehr Bozen.