Von: mk
Bozen – Die Staatspolizei ist in Bozen im Stadtviertel Oberau einem mutmaßlichen Drogendealer auf die Schliche gekommen. Bei einer Razzia am Montagnachmittag wurde rund ein Kilogramm Kokain beschlagnahmt.
Die Ermittler hatten nach Meldungen von Anrainern in einem Mehrfamilienhaus in der Aurelio-Nicolodi-Straße verdächtige Aktivitäten festgestellt. Während einer Observation beobachteten die Polizisten, wie eine Person die Abstellkammer betrat, die in der Regel von der Reinigungskräften genutzt wird. Kurz darauf verließ der Mann die Kammer mit einem Paket, das er sofort in seine Hose schob.
Die Beamten, die durch das Verhalten des Mannes Verdacht schöpften, entschieden sich, ihn anzuhalten und seine Wohnung zu durchsuchen – mit Erfolg: Das in seiner Unterhose versteckte Paket enthielt 1.003 Gramm Kokain. In der Wohnung fand die Polizei außerdem rund drei Gramm Amphetamine und eine Präzisionswaage.
Sämtliches Material wurde beschlagnahmt. Für den Mann, bei dem es sich um den 53-jährigen Bozner W. C. A. handelte, klickten die Handschellen.
Der Mann ist den Behörden als Dealer bekannt und verfügt über mehrere Vorstrafen. Er stand unter besonderer polizeilicher Beobachtung aufgrund einer Verfügung des Gerichts von Reggio Calabria.
Der 53-Jährige wurde ins Bozner Gefängnis überstellt. Nun muss sich die Staatsanwaltschaft mit ihm befassen.
Die Polizei setzt unterdessen ihre Ermittlungen fort – einerseits, um die Kokainlieferanten des Mannes auszuforschen und andererseits um seine Stammkunden in Oberau zu identifizieren.
Quästor Paolo Sartori warnte anlässlich des Vorfalls, dass der Konsum von Drogen in Südtirol bedenklich zugenommen habe und keineswegs mehr ein Randphänomen darstelle.
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3 Kommentare auf "Kokain aus der Abstellkammer führt zu Razzia in Bozen"
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Seine Stammkunden identifizieren?? Wozu? Damit man Süchtige kriminalisieren kann? Süchtige sind krank. Ich würde jeden melden der Krebs hat, sie sind krank, muss gemeldet werden!
obor sischt koan Sicherheitsbroblem
Was sagt Boris dazu?