Von: luk
Bozen – Die Fälle häuslicher Gewalt nehmen leider nicht ab. Am vergangenen Sonntag wurde erneut eine Streife der Staatspolizei in den Stadtteil Europa in Bozen gerufen. Einige Mitbewohner des Hauses hatten den Notruf gewählt und der Polizeizentrale gemeldet, dass ein Mann sich unerlaubt im Haus seiner Ex-Partnerin aufhielt. Gegen diesen Mann lag bereits eine gerichtliche Schutzanordnung vor, die ihm den Kontakt zu seiner Ex-Partnerin untersagte, da er sie zuvor misshandelt hatte.
Die Exekutivbeamten trafen sofort am angegebenen Ort ein und drangen in die Wohnung ein. Dort entdeckten sie den Mann, der versuchte, sich unter dem Bett zu verstecken. Die Ordnungshüter nahmen ihn umgehend fest.
In der Polizeiwache stellte sich heraus, dass es sich bei dem Festgenommenen um einen 55-jährigen Vorbestraften aus Venetien handelte. Aufgrund des Vorfalls und der Schwere seines Verhaltens wurde er wegen des Verstoßes gegen das Annäherungsverbot verhaftet.
Auf die Frage, warum er trotz des gerichtlichen Verbots nach Bozen zurückgekehrt sei, um seine Ex-Partnerin zu treffen, konnte der Mann keine plausible Erklärung geben.
Als Reaktion auf diesen erneuten Verstoß hat Quästor Paolo Sartori gegen den Mann ein polizeiliches Aufenthaltsverbot erlassen. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass der Täter sich künftig nicht mehr der Stadt Bozen nähern darf.
Dieser Vorfall unterstreicht die ernste Problematik der häuslichen Gewalt und die Notwendigkeit konsequenter polizeilicher und gerichtlicher Maßnahmen zum Schutz der Opfer.
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5 Kommentare auf "Kontaktverbot in den Wind geschlagen: Polizei verhaftet 55-Jährigen"
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Dieses Besitzergreifen in Partners haften und Ehen sind der Todesstoss für jede Beziehung, wollen das einige überhaupt nicht einsehen..
…aber jetzt kriegt er es mit dem questore di ferro zu tun…
Frage mich, wie er in die Wohnung gekommen ist. Wünsche uns allen, dass wir konsequent genug sind, und frühzeitig die Polizei benachrichtigen. Jemand, der schon wegen Gewalt aufgefallen war und ein Annäherungsverbot bewusst ignoriert, ist eine potentielle Gefahr. Ob er sich nun an ein Aufenthaltsverbot für Bozen halten wird, bleibt mal abzuwarten.
Wenn der Hass und die Eifersucht in einer gescheiterten Bezuehung Überhand bekommen dann kommt es meist zu unüberlegten häuslichen Gewalttaten was unterste Schublade ist.
Traurig genug, dass so ein gefährlicher Krimineller überhaupt gemütlich herumspazieren kann…wenn nicht in Bz, dann anderswo???