Von: mk
Bozen – Die Carabinieri haben in Bozen in den vergangenen 13 Tagen drei Personen festgenommen. Jedes Mal ging es um Gewalt.
Der erste Fall hat sich am 24. April ereignet. Ein 28-jähriger Migrant ohne festen Wohnsitz und ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung und sein Begleiter, der sich ebenfalls irregulär im Land aufhält, wurden als „gewalttätige Personen in einem Bus“ gemeldet. Jemand hatte die Notrufnummer 112 gewählt. Die zwei Männer, die bereits vorbestraft sind, stellten offenbar eine Gefahr für die Sicherheit der Fahrgäste und des Fahrers dar.
Nachdem die Streife Carabinieri den Bus abgefangen hatte, baten die Ordnungshüter die Männer um eine Erklärung für ihr Verhalten und verlangten nach einem Ausweis. Was zunächst wie eine reine Routinekontrolle aussah, artete allerdings rasch aus.
Die beiden Männer, die offenbar sämtliche Selbstbeherrschung verloren hatten, verweigerten ohne Grund sämtliche Angaben zu ihrer Person. Stattdessen versuchten sie, sich der Kontrolle zu entziehen, und griffen die Ordnungshüter physisch an. Der 28-Jährige wurde wegen Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt verhaftet. Der zweite Mann kassierte aus demselben Grund eine Anzeige.
Im zweiten Fall, der sich am 27. April bei der Kontrolle einer Bar in der Claudia Augusta-Straße ereignete, weigerte sich ein Migrant trotz mehrmaliger Aufforderung vonseiten der Carabinieri sich auszuweisen. Unter den gegeben Umständen blieb den Carabinieri nichts anderes übrig, als den Mann gemäß üblichem Verfahren zum Dienstwagen zu bringen, um ihn darauf in der Kaserne zu identifizieren.
Doch der Mann, der sich offensichtlich in trunkenem oder berauschtem Zustand befand, geriet immer mehr in Erregung und stieß einen der beiden Soldaten von sich. Sein Verhalten verschlimmerte sich, als er in die Kaserne gebracht wurde, wo er die Carabinieri weiter bedrohte. Deshalb wurde er wegen Körperverletzung, Bedrohung und Widerstand gegen die Staatsgewalt verhaftet.
Der schwerwiegendste Fall hat sich hingegen in der Nacht auf den vergangenen Mittwoch ereignet. Ein 27-jähriger Migrant ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung, der bereits vorbestraft ist, hat bei einer Kontrolle in der Leonardo da Vinci-Straße Widerstand geleistet und griff die Carabinieri körperlich an.
Um sich den Ordnungshütern zu entziehen, schlug er im Streifenwagen mit dem Kopf auf die Heckscheibe ein und fügte sich damit selbst Verletzungen zu. Bei der Durchsuchung des Mannes stießen die Carabinieri auf 7,5 Gramm Kokain. Das Rauschgift war bereits auf mehrere Dosen aufgeteilt und verkaufsfertig verpackt.
