Von: luk
Bozen – Im Jahr 2016 sind in Südtirol 294 krankgeschriebene Angestellte des privaten Sektors beim Kontrollbesuch nach der Krankmeldung entweder nicht zu Hause angetroffen worden, oder es wurde eine andere Krankheit festgestellt, als angegeben.
Es handelt sich dabei um acht Prozent von den insgesamt 3.679 Kontrollbesuchen, die im Jahr 2016 durchgeführt worden sind – 936 wurden von den Unternehmen beantragt.
Auf gesamtstaatlicher Ebene werden bei 14 Prozent der Kontrollen Unregelmäßigkeiten festgestellt.
Zwar sind die Südtiroler demzufolge im Allgemeinen brav, es gibt aber immer wieder „Eintageskrankheiten“, die gerade rund ums Wochenende oder Feiertagen aufflammen – gerade bei öffentlichen Angestellten. Hier will der Staat die Schrauben fester anziehen.
Mit Reformen – auch des Informatiksystems – soll der Kontrolldruck laut Medienberichten erhöht werden.
In Südtirol sind im vergangenen Jahr 108.538 Krankschreibungen bei der INPS eingegangen – rund 6.000 mehr als noch im Vorjahr und 16.175 mehr als 2014.