Von: luk
Kurtinig – Das kleine beschauliche Kurtinig im Südtiroler Unterland steht seit einige Zeit im Visier von Einbrechern. In nur einem Monat hätten sich in dem Dorf sechs Einbrüche ereignet, erklärt Bürgermeister Manfred Mayr. Laut der Zeitung Alto Adige sei das eine außergewöhnliche Häufung. Zuletzt wurden die Täter bei einem älteren Paar “vorstellig”, konnten aber in die Flucht geschlagen werden. Aus einem Zimmer neben der Küche drang Lärm. Als die ältere Bewohnerin nachschaute, sah sie zwei Männer, die nach Wertgegenständen suchten. Sie hatte die Geistesgegenwart, die Zimmertür zu schließen, abzusperren und die Carabinieri zu alarmieren. Doch die Übeltäter flüchteten aus dem Fenster im zweien Stock, bevor die Ordnungshüter eintrafen.
Die Bevölkerung sei nun verängstigt, so Mayr. Überwachungskameras an den Einfahrtsstraßen zum Dorf würden gefordert. “Diese helfen sicherlich, sind aber nutzlos, wenn die Täter zu Fuß über Weingüter und Obstanlagen kommen.” Mayr ist im ständigen Austausch mit den Carabinieri. Diese haben ihre Präsenz erhöht. Doch ihnen sind in gewisser Weise die Hände gebunden. Wenn sie die Einbrecher nicht auf frischer Tat ertappen, geschieht ihnen nicht viel. Was bleibt, sind die erheblichen Sachschäden, die durch die Einbrüche an Türen und Fenstern entstehen.
Im Raum Brixen ist indes ein Einbrecher auf frischer Tat ertappt worden. Es soll sich um einen 30-jährigen Mann aus Albanien handeln. Laut Medienberichten wird gegen zwei seiner Komplizen gefahndet. Die Einbrecherbande soll zu dritt am Werk gewesen sein. Der Hausbewohner hat Alarm geschlagen und die Carabinieri verständigt. Diese konnten einen der Einbrecher festnehmen.