Von: mk
Steinhaus – Durch die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren, Baggerunternehmen und dem Amt für Wildbachverbauung ist es gelungen, den der Keilbach unter Kontrolle zu bringen. Der Seitenbach der Ahr war in der Früh auf einer Höhe von 1.500 Metern über die Ufer getreten.
Die zwei Bachsperren des Keilbaches haben zum Glück eine schlimmere Katastrophe verhindert, da dieser direkt durch das Dorf Steinhaus führt. Mittlerweile konnten die Feuerwehren wieder einrücken. Mit Baggern wird nun weiterhin das Bachbett stabilisiert.
Derzeit wird noch ein Lokalaugenschein durch das Amt für Wildbachverbauung und dem zuständigen der Gemeinde Ahrntal durchgeführt.
Im Einsatz standen rund 60 Mann der Freiwilligen Feuerwehren von Steinhaus und St. Johann. Sechs Bagger und mehrere Lkw waren ebenfalls am Einsatzort.
Das Unwettertief Bernd, das in Teilen Österreichs und in Oberbayern große Schäden verursacht hat, streift Südtirol nur am Rande. In Prettau fielen in den vergangenen 24 Stunden laut Landeswetterdienst aber beachtliche 50 Liter Regen pro Quadratmeter.
Die Feuerwehren im Ahrntal und in Taufers behalten die Situation im Auge und führen Kontrollfahrten durch. Die Wege entlang der Ahr wurden aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Aufgrund der starken Regenfälle im Nordosten Südtirols hat die Ahr in Taufers und im Ahrntal die Warnstufe überschritten. Die Rienz hat in Stegen bei Bruneck die Vorwarnstufe erreicht.
Am Nachmittag ist auch im Unterpustertal und im Eisacktal mit leicht erhöhter Wasserführung zu rechnen.