Von: mk
Bozen – Der heute zu Ende gehende meteorologische Winter 2021/22 war im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt deutlich zu trocken. Verbreitet hat es nur rund ein Drittel bis halb so viel geregnet und geschneit wie in der 30-jährigen Vergleichsperiode 1991-2020, berichten die Meteorologen des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz: Relativ am meisten Niederschlag fiel in den östlichen Landesteilen, aber auch hier wurden nur rund zwei Drittel des langjährigen Wertes erreicht.
Wenig Niederschlag vor allem im Dezember und Jänner
Vor allem im Dezember und im Jänner fiel vergleichsweise wenig Niederschlag, im Februar war die Bilanz dagegen nur leicht unterdurchschnittlich.
Auf den Bergen am Alpenhauptkamm war die Schneesituation in Summe durchschnittlich. Hier sticht das Niederschlagsereignis von Anfang Februar hervor, bei dem innerhalb von zwei Tagen 60 bis 80 Zentimeter Neuschnee gefallen sind. Im Süden lag dagegen nur wenig Schnee, vor allem im Ultental verlief dieser Winter relativ schneearm.
Höchste und niedrigste Temperatur dieses Winters
Die tiefste Temperatur dieses Winters wurde am 12. Jänner mit minus 18,4 Grad Celsius in Welsberg gemessen, am mildesten war es am 30. Jänner mit 19,6 Grad in Gargazon.
Die Temperaturen lagen im Großteil Südtirols über dem langjährigen Vergleichswert des Zeitraums der Jahre von 1991 bis 2020. Aufgrund der häufigen Nordföhnlagen war es besonders im Vinschgau, Wipptal und Burggrafenamt deutlich zu mild. Anders sieht die Temperaturbilanz in den höheren und durchgehend schneebedeckten Täler wie dem Pustertal aus. Hier lagen die Temperaturen im Durchschnitt oder leicht darunter.
Meteorologischer Frühling beginnt morgen mit viel Sonne
Für den meteorolgischen Frühlingsbeginn am morgigen Dienstag wird sonniges Wetter erwartet, der Föhn flaut ab. Nach ein paar harmlosen Wolken am Mittwoch überwiegt auch am Donenrstag und Freitag die Sonne. Die Temperaturen steigen etwas an.
Klimadiagramme
Die Klimadiagramme mit den Angaben zu den Temperaturen und Niederschlagsmengen für Bozen, Meran, Schlanders, Brixen, Sterzing, Bruneck und Toblach werden täglich aktualisiert und zeigen auf, ob die aktuellen Daten über oder unter dem langjährigen Durchschnitt liegen.
Wetterbericht online
Informationen über die allgemeine Wetterlage und die weitere Entwicklung des Wetters in Südtirol gibt es laufend aktualisiert hier: wetter.provinz.bz.it.