Von: mk
Bozen – Die Carabinieri-Sondereinheit für Gesundheit und Hygiene NAS hat auch in Südtirol mehrere Kontrollen durchgeführt und Strafen in Höhe von2.000 Euro ausgestellt.
Derzeit werden die Kontrollen vor allem wegen der afrikanischen Schweinepest verschärft. Dabei geht es darum, eine Einschleppung und Verbreitung der Krankheit über Lebensmittel zu verhindern.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine Viruserkrankung, die bei Schweinen und Wildschweinen auftritt und bei den betroffenen Tieren zu einer hohen Sterblichkeit führt. Das Virus ist zwar für den Menschen harmlos, verursacht aber in vielen Ländern erhebliche sozioökonomische Probleme.
Es kann mehrere Jahre dauern, bis die Seuche ausgerottet ist. Es gibt weder Impfstoffe noch Heilmittel.
Bislang wurden in der Region noch keine Fälle von ASP registriert. In Südtirol wurden bereits zahlreiche Betriebe in Zusammenarbeit mit dem Dienst für Hygiene und dem tierärztlichen Dienst überprüft.
Bei einer Kontrolle, die am Mittwoch in Bozen durchgeführt wurde, haben die Ordnungshüter dennoch Unregelmäßigkeiten in anderen Bereichen festgestellt. Rund 300 Kilogramm Lebensmittel, deren Haltbarkeit abgelaufen oder deren Etikettierung mangelhaft war, wurden beschlagnahmt. Insgesamt wurde eine Verwaltungsstrafe von 2.000 Euro ausgestellt.
Wegen der fehlerhaften Etikettierung hat die NAS außerdem das Zentralinspektorat zum Qualitätsschutz von landwirtschaftlichen Produkten ICQRF in Susegana in der Provinz Treviso informiert.