Von: mk
Meran – „Lebensräume Meran“ nennt sich das jüngste Bauprojekt der Stiftung St. Elisabeth. Lebensräume steht für zentrumsnahe, überschaubare Wohnanlagen nach dem Modell eines Mehrgenerationenhauses. Hier sollen zukünftig Menschen verschiedener Generationen miteinander leben – aktive, rüstige Senioren, Alleinstehende, Paare, Alleinerziehende oder junge Familien. „Die von verschiedenen Generationen geprägte und übergreifende Nachbarschaftshilfe und das bürgerschaftliche Engagement werden in Zukunft auch im Sinne der Vorsorge mehr an Bedeutung gewinnen“, ist Christian Klotzner Präsident der Stiftung überzeugt. Kernpunkt des Wohnmodells ist die sogenannte Gemeinwesenarbeit, die zu gegenseitiger Unterstützung zwischen den Bewohnern anregt. Für die Wohnanlage gilt der Grundsatz: Zwei Drittel ältere Bewohner (über 60) und ein Drittel jüngere. Für das Gelingen des guten Miteinanders und für die Gemeinwesenarbeit wird eine Fachkraft eingestellt.
Soziales Projekt
Gemeinsam mit der Diözese Bozen Brixen, der Caritas, der Stiftung Liebenau, dem Diözesaninstitut für den Unterhalt des Klerus (DIUK) und der Gemeinde Meran verwirklicht die Stiftung St. Elisabeth im Eucharistinerkloster im Winkelweg eine neue innovative Wohnanlage. Es entstehen rund 22 Mietwohnungen, darunter sieben Seniorenwohnungen für die Gemeinde Meran, ein gemeindeeigener Kindergarten mit zwei Sektionen und der Sitz von Caritas Integra. Die Eucharistiner Patres bleiben weiterhin vor Ort präsent und betreuen die Eucharistinerkirche. Zur Förderung des Kontakts zwischen den Bewohnern sind Gemeinschafts- und Begegnungsräume geplant. Die Wohnanlage ist zentral gelegen, gut an öffentliche Verkehrsmittel angebunden und von einer großen Grünfläche umgeben. Die Stiftung St. Elisabeth führt die Planungs- und Bauarbeiten durch und übernimmt anschließend die Führung.
„Das gemeinschaftliche Projekt wird, bis auf die Finanzierung des Kindergartens, zur Gänze ohne öffentliche Gelder umgesetzt“, freut sich Christian Klotzner, Präsident der Stiftung St. Elisabeth. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 9,5 Millionen Euro, die voraussichtliche Bauzeit wird zwei Jahre betragen. Wir bauen auf die Erfahrungen unseres Partners, der Stiftung Liebenau, betont Klotzner. Lebensräume für Jung und Alt ist ein Modell für lebendige Nachbarschaft und bietet höhere Lebensqualität durch eine sichere und begleitete Wohnsituation.