Von: Ivd
Bozen – In den späten Abendstunden des zweiten Weihnachtsfeiertages haben Carabinieri in Bozen durch schnelles Handeln und große Empathie das Leben einer jungen Frau gerettet. Die 26-Jährige hatte versucht, sich auf der Langer-Brücke in den Eisack zu stürzen.
Gegen 23.00 Uhr wählte die Frau den Notruf 112 und teilte mit, dass sie die Absicht habe, von der Brücke zu springen. Während eine Streife der Carabinieri-Kompanie Bozen sofort zum Einsatzort aufbrach, blieb der diensthabende Operator der Einsatzzentrale telefonisch mit der jungen Frau in Kontakt. „Es ging darum, sie zu beschäftigen und von ihrem Vorhaben abzulenken“, erklärte ein Sprecher der Carabinieri.
Dramatische Minuten auf der Brücke
Als die Einsatzkräfte wenige Minuten später die Langer-Brücke erreichten, bot sich ihnen eine dramatische Szene: Die Frau saß auf der Brüstung, mit dem Rücken zum Fluss, bereit, in die eisigen Fluten zu springen. In einem sensiblen Gespräch versuchten die Carabinieri, sie zur Aufgabe ihres Vorhabens zu bewegen. Schließlich gelang es den Beamten, die Frau in einem günstigen Moment zu ergreifen und in Sicherheit zu bringen.
Medizinische Versorgung und menschliche Zuwendung
Ein Rettungswagen, der gleichzeitig mit der Streife eingetroffen war, brachte die 26-Jährige ins Krankenhaus von Bozen, wo sie medizinisch und psychologisch betreut wird. Nach ersten Informationen stand die junge Frau aufgrund familiärer Konflikte in den letzten Monaten unter erheblichem Druck.
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