Von: luk
Neumarkt/Leifers – Die am Dienstagnachmittag gegen 14.00 Uhr in einem seichten Bereich der Etsch nahe der Brücke von Neumarkt entdeckte Leiche konnte identifiziert werden. Es handelt sich um einen 63-jährigen Mannes aus Leifers. Nach ersten Ermittlungen gibt es keine Hinweise auf Fremdeinwirkung, allerdings bleibt unklar, ob ein Unfall oder ein medizinischer Notfall zugrunde liegt, berichtet die Zeitung Alto Adige.
Die Carabinieri von Neumarkt führen die Untersuchungen durch und stehen in engem Austausch mit Staatsanwältin Francesca Sassani. Eine Decke, die am Flussufer gefunden wurde, könnte in Zusammenhang mit dem Fall stehen.
Die Identifizierung des Verstorbenen erfolgte am Mittwoch durch seine Tochter und Lebensgefährtin. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge war der Mann bereits seit einigen Tagen vermisst. Er könnte am Dienstagmorgen einen Spaziergang unternommen haben. Zur weiteren Klärung sollen Aufnahmen von Überwachungskameras ausgewertet werden. Ein Arzt bestätigte, dass der Tod nur wenige Stunden vor dem Fund eingetreten ist. Am Körper wurden keine Spuren von Gewalt festgestellt, weshalb von einem Unfall ausgegangen wird.
Verwechslung mit einem seit 2004 Vermissten
In den ersten Stunden der Ermittlungen prüften die Carabinieri verschiedene Möglichkeiten und verglichen die Leiche auch mit einem seit 2004 vermissten Mann aus Kalabrien. Aufgrund einer starken Ähnlichkeit wurde zunächst eine Verbindung zu Biagio Spezzano gezogen, dessen Verschwinden erst am 8. Jänner dieses Jahres in der Fernsehsendung Chi l’ha visto? thematisiert wurde. Spezzano war 2004 ohne Dokumente und Handy in Morano Calabro verschwunden und soll später im Raum Trentino-Südtirol gesehen worden sein. Letztlich konnte diese Spur jedoch ausgeschlossen werden.
Die Ermittlungen zur genauen Todesursache des 63-Jährigen dauern an.
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