Von: mk
Bozen – Ein Unternehmer aus Leifers, der am Sonntagabend mit seiner Frau und seinen Kindern nach einem Familienausflug in seine Wohnung zurückkam, muss das Erlebte vermutlich erst einmal verdauen. Das Appartement war von Einbrechern komplett auf den Kopf gestellt worden.
Die Familie befand sich nur knapp vier Stunden außer Haus. Die Täter hatten eine Fenstertür aufgebrochen und sich dadurch Zugang zur Wohnung verschafft. Abgesehen hatten es die Täter in erster Linie auf Schmuck. Der PC des Unternehmers wurde nicht angerührt.
Wahrscheinlich ist alles sehr schnell gegangen. Weil einige Räume nicht durchwühlt wurden, wird vermutet, dass die Täter vorzeitig die Flucht ergriffen haben.
Paolo Zenorini machte den Vorfall selbst auf Facebook öffentlich und bedauert vor allem den Verlust persönlicher Wertgegenstände. Der materielle Wert der Beute sei nicht hoch, allerdings sei eine Kette entwendet worden, die sein Kind von den Großeltern als Geschenk erhielt.
Auch eine weitere Halskette ist weg.
Zenorini macht keinen Hehl aus seiner Verbitterung. Neben dem verstörenden Erlebnis, dass Unbekannte die eigenen Sachen berührten und keine Achtung davor zeigten, bringt er auch seine Enttäuschung über die derzeitige Gesetzeslage in Italien zum Ausdruck – und spricht damit wohl vielen Bürgern aus dem Herzen.
Von einem Gefühl, dass die Täter „morgen sowieso wieder frei sind, sollten sie gefasst werden“, schreibt der Unternehmer auf Facebook. „Entweder wird aus Italien wieder ein Staat, der wahre Verbrecher verfolgt, anstatt hinter “Demonstrationen” herzurennen, oder man bringt unseren Kindern Sprachen bei, damit sie Orte finden, wo es einen Minimum an Schutz gibt“, erklärt Zenorini.
Non hanno rubato molto, in casa avevamo 2 collanine e poco altro. In compenso hanno messo a soqquadro tutto. Hanno fatto…
Pubblicato da Paolo Zenorini su Domenica 11 febbraio 2018