Von: mk
Leifers – Die Carabinieri und Polizisten aus Leifers, Neumarkt und Bozen haben ein Pärchen aus Leifers wegen Drogenhandels festgenommen. Entdeckt wurden rund fünf Kilogramm Rauschgift – Kokain und Haschisch – sowie 9.000 Euro in bar. Beides wurde beschlagnahmt.
Die Ordnungshüter hatten mehrere Hinweise zu mutmaßlichem Drogenhandel in der Gegend des Leiferer Bahnhofs erhalten. Seit Anfang Oktober hatten die Carabinieri außerdem sechs Konsumenten aus der Umgebung mit geringen Mengen an Suchtmittel erwischt. Die Ordnungshüter haben daher entschlossen, eine gezielte Operation mit einem Polizeifahrzeug zur verdeckten Ermittlung sowie mit Beamten in Zivil durchzuführen.
Während uniformierte Beamte Kontrollen von Passanten und in öffentlichen Lokalen in Bozen Süd, St. Jakob und Leifers durchführten, konzentrierten sich die Ordnungshüter in Zivil auf einen 30-Jährigen aus Neapel, der bereits seit langer Zeit in der Gegend zwischen Bozen und Leifers in Südtirol ansässig ist. Der Mann ist bereits polizeibekannt und war in der Vergangenheit wegen Drogenhandels auch schon festgenommen worden.
Zwei Carabinieri bemerkten, wie die 23-jährige Lebensgefährtin des 30-Jährigen eine Garage betrat. Die junge Frau stammt aus Bozen und ist selbst nicht vorbestraft. Das Seltsame daran war, dass die Garage nicht zur Wohnung des 30-Jährigen gehörte. Die Ordnungshüter schöpften sofort Verdacht und hielten die 23-Jährige auf. Kurz darauf tauchte auch ihr Freund auf, der ebenfalls aufgehalten wurde.
Nachdem auch die Polizei gerufen worden war, stellte sich heraus, dass das Paar die Garage „schwarz“ gemietet hatte. Bei der Durchsuchung wurden 4,3 Kilogramm Kokain gefunden, das in drei größere Packungen, in eine Packung zu 100 Gramm und in vier Packungen zu je 23 Gramm aufgeteilt war. Mehr als ein halber Kilo Haschisch steckte hingegen in fünf Päckchen.
Während ein Teil der Drogen in der Garage wie in einem Magazin gelagert wurde, war ein anderer Teil offenbar bereits fertig für den Verkauf. Die Drogen werden nun im Labor in Leifers analysiert. Die Ordnungshüter rechnen mit einem Gewinn von mehreren 1.000 Euro, wären das Kokain und das Haschisch auf dem Markt verkauft worden.