Von: apa
Ein Autolenker ist am Dienstag in Linz in eine Gruppe von Klimaaktivisten gefahren, die im Rahmen eines Protests der Organisationen “Extinction Rebellion” und “Letzte Generation” den Frühverkehr lahmgelegt haben. Das berichteten oberösterreichische Medien, von dem Vorfall kursiert auch ein Video. Die Polizei bestätigte am Mittwoch auf Nachfrage, dass eine Anzeige wegen Körperverletzung und Nötigung vorliege. Laut “Extinction Rebellion” wurden zwei Aktivisten verletzt.
Das Video, das der APA vorliegt, zeigt, wie der Lenker vor den Demonstrierenden zwar langsamer wird, aber weiterfährt, auch als diese sich ihm in den Weg stellen. Teils nimmt er sie auf der Motorhaube mit. Auf dem Video ist zudem zu sehen, wie er danach stehen bleibt, aussteigt, lautstark mit den Aktivisten diskutiert und diese filmt.
Die Polizei sprach am Mittwoch auf Nachfrage von einer “Kollision” und davon, dass sich ein Klimaaktivist auf die Motorhaube habe fallen lassen. Ob der Lenker bekannt ist, wusste man bei der Polizei-Pressestelle nicht.
Ein Sprecher von “Extinction Rebellion” sagte gegenüber der APA, es seien zwei Personen verletzt worden – eine leicht, eine etwas stärker. Die beiden seien “körperlich soweit in Ordnung, aber traumatisiert von der Gewalterfahrung”. Man habe Strafanzeige erstattet. Dass sich jemand auf die Motorhaube geworfen habe, bestreitet er vehement: “Davon kann keine Rede sein, das sieht man auch auf dem Video.”
Laut Exekutive ist die Kundgebung der Organisationen “Extinction Rebellion” und “Letzte Generation” an sich friedlich verlaufen. Die Demonstrierenden haben an drei Stellen den Verkehr blockiert und jeweils nach einiger Zeit von selbst das Gelände wieder verlassen.
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