Ermittler folgten Blutspur zurück zum Tatort

Mann in Wien durch Schnitte lebensgefährlich verletzt

Dienstag, 01. April 2025 | 12:10 Uhr

Von: apa

Ein 26-Jähriger hat sich in der Nacht auf Dienstag mit lebensgefährlichen Verletzungen zur Polizeiinspektion Brunnengasse in Wien-Ottakring geschleppt. Der Tunesier wies tiefe Schnittwunden vor allem im Gesicht und im Halsbereich auf. “Laut Angaben des Opfers soll er von zwei Männern mit einem größeren Messer oder einer Machete attackiert worden sein”, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich.

Gegen 0.45 Uhr betätigte der stark blutende Schwerverletzte den Notfallschalter der Polizeiinspektion und bat um Hilfe. Kurze Zeit später trafen ein Funkwagen und gleich danach Notarzt und Rettungssanitäter der Berufsrettung Wien ein. Der Mann wurde notfallmedizinisch versorgt, ehe er in den Schockraum eines Spitals eingeliefert wurde. “Es bestand Lebensgefahr”, sagte der Sprecher.

Wohnung als mutmaßlicher Tatort

Den mutmaßlichen Tatort ermittelten die Polizisten, indem sie der Blutspur folgten, die der Mann auf dem Weg zur Inspektion hinterlassen hatte. Die Wohnung in der Friedmanngasse liegt ungefähr sechs Gehminuten von der Polizeiwache in der Brunnengasse entfernt. Es dürfte sich nicht um die Unterkunft des Verletzten handeln.

“Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, führt die Ermittlungen, insbesondere zur Ausforschung der Tatverdächtigen, zur Feststellung des Tathergangs und des Motivs”, sagte Dittrich. Das Opfer konnte dazu vorerst keine Angaben machen.

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