Von: mk
St. Johann in Tirol – Eine erwachsene ungeimpfte Person, die sich auf ihrer vorangegangenen Fernostreise mit Masern angesteckt haben dürfte, wird derzeit im Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol behandelt. Seitens der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel und Landessanitätsdirektion Tirol wurden umgehend alle notwendigen Maßnahmen gesetzt, um zu verhindern, dass weitere Personen angesteckt werden.
Erste Symptome von Masern sind ansteigendes Fieber, trockener Husten und Bindehautentzündung. Nach drei bis vier Tagen tritt der typische, rote, fleckige Hautausschlag auf, der am Kopf beginnt und sich über den ganzen Körper ausbreitet. Die PatientInnen fühlen sich dabei „kränker“ als bei einer einfachen Erkältung.Generell gilt man mit zwei Masern-Mumps-Röteln Impfungen als geschützt.
Derzeit findet auch die Abklärung der Kontaktpersonen der an Masern erkrankten Person statt, um diese über den Krankheitsfall zu informieren und deren Impfstatus zu überprüfen. BH Michael Berger erläutert: „Nicht geimpfte Kontaktpersonen, die Symptome von Masern entwickeln, sollen jedenfalls ab den ersten Krankheitsanzeichen zu Hause bleiben und persönliche Kontakte mit anderen Menschen meiden. Außerdem ist so rasch wie möglich der Amtsarzt an der BH Kitzbühel telefonisch zu informieren. Mit dem Hausarzt ist ebenso zunächst nur telefonisch Kontakt aufzunehmen.“
Gleichzeitig betont Anita Luckner-Hornischer von der Landessanitätsdirektion die Sinnhaftigkeit von Reiseimpfungen, um sich im Ausland keinen unnötigen gesundheitlichen Risiken auszusetzen: „Viele Infektionskrankheiten, die in Österreich selten vorkommen, sind in anderen Ländern weitverbreitet. Die mit einer individuellen Beratung verbundenen Reiseimpfungen schützen Reisende wirksam vor gefährlichen Erkrankungen.“