Von: luk
Bozen – In der Quästur Bozen fand gestern auf Einladung des Quästors Paolo Sartori und der Landesrätin für Wohnbau, Sicherheit und Gewaltprävention Ulli Mair ein Treffen zur Organisation und Sicherheit von Maturabällen statt. Eingeladen waren die Bürgermeister und Vertreter der Gemeinden Brixen, Vahrn, Meran, Bruneck und Algund, in denen die meisten Maturabälle stattfinden. Die Landesrätin musste sich aus gesundheitlichen Gründen entschuldigen. Bei der Sitzung dabei war auch die Amtsdirektorin des Amtes für Brandverhütung, Arianna Villotti, die die praktischen Aspekte der Genehmigungsverfahren für Maturabälle ausführlich erläuterte und dabei betonte: “Es ist essenziell, dass die Anforderungen an den Brandschutz und die Sicherheitsmaßnahmen konsequent eingehalten werden, um ein sicheres Feiern zu gewährleisten.” Ein weiteres zentrales Thema war die genaue Definition der Aufgaben des Sicherheits- und Brandschutzpersonals.
Der Quästor Paolo Sartori hob neben den Sicherheitsaspekten die Bedeutung der Einhaltung der maximal zulässigen Besucherzahlen hervor und erklärte: „Die Sicherheit der Ballbesucher hat oberste Priorität. Minderjährige unter 16 Jahren dürfen nur in Begleitung eines Elternteils oder einer bevollmächtigten Person Zutritt erhalten und sich ausschließlich in den für die Gastronomie vorgesehenen Bereichen aufhalten. Die Verabreichung von alkoholischen Getränken an Minderjährige ist strikt verboten – unabhängig davon, von wem sie erfolgt.“
Auch der Präsident des Gemeindenverbandes Andreas Schatzer sprach Herausforderungen an, stellte aber fest: „Die meisten Maturabälle laufen geordnet ab. Allerdings müssen wir gemeinsam Lösungen finden, um Probleme mit Besucherzahlen und Alkoholkonsum noch besser in den Griff zu bekommen.“
Alle Anwesenden waren sich einig, dass eine intensivere Betreuung der Maturanten in Form von Absprachen aller Beteiligten sowie eine Neuausrichtung der Ballkultur anzustreben sind. Dabei wird auch an die Ausarbeitung eines Leitfadens gedacht. Gewünscht wurde zudem, dass während des Balles zumindest eine Einheit der Sicherheitskräfte vor Ort ist, was vom Quästor auch zugesagt wurde. Die Tradition der Maturabälle soll beibehalten werden. Im Mittelpunkt dieser sollen aber nicht Gewinnmaximierung und exzessiver Alkoholkonsum stehen, sondern ein gemeinschaftliches und gelungenes Feiern des nahenden Schulabschlusses und die Sicherheit aller Ballbesucher.
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