Von: mk
Bozen/Eppan – Notwendige Arbeiten auf der meistbefahrenen Straße des Landes an einem möglichst unproblematischen Termin: Eine Mammutaufgabe. Für die anstehenden Arbeiten auf der Nordspur der MeBo im südlichsten Teilabschnitt wurde nun ein Termin festgesetzt, und zwar das bevorstehende Wochenende.
Dafür muss die Nordspur der Schnellstraße MeBo von Freitag, 19. Juli um 13.00 Uhr, bis Montag, 22. Juli um 6.00 Uhr gesperrt werden – und zwar zwischen der Einfahrt Bozen Süd und Eppan.
Der Verkehr wird über die Überholspur der Südspur umgeleitet.
Verkehrsdaten analysiert, pendlerfreundliches Zeitfenster gewählt
“Die Sperre wird auf die kürzestmögliche Zeit begrenzt: in 60 Stunden werden 1,7 Kilometer zweispurige Straße gefräst, tiefengefräst, schließlich die Binderschicht und die Verschleißschicht erneuert und die Bodenmarkierung erneuert”, führt Philipp Sicher, Direktor der Abteilung Straßendienst, aus.
Die Arbeiten werden im Schichtdienst durchgehend durchgeführt. Die Arbeiten kosten eine Million Euro, aufgrund dieses Arbeitsmodells etwa um 12 Prozent mehr als üblichen im Tagesbetrieb. “Es ist uns bewusst, dass Sperren von Verkehrsverbindungen immer Probleme mit sich bringen. Aber es ist unser Auftrag, Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten – die Straßeninstandhaltung ist dafür unabdingbar”, sagt Landesrat Daniel Alfreider.
Das Datum für die Arbeiten wurde sorgfältig ausgewählt, besonders geachtet wurde darauf, dass Pendlerinnen und Pendler keine Belastungen auf sich nehmen müssen. Es wurde der Abschluss anderer Arbeiten – die Arbeiten an der Vinschger Bahn und der Bahnlinie zwischen Meran und Bozen – abgewartet und die Verkehrsflüsse in den Sommermonaten analysiert, um ein Zeitfenster ausfindig zu machen.
“Wir haben festgestellt, dass seit Beginn des Sommers an den Wochenenden das Verkehrsaufkommen auf der Schnellstraße MeBo geringer ist als unter der Woche”, sagt Sicher (siehe dazu auch Grafik).
