Von: luk
Bozen – Die Straßenpolizei in Südtirol hat mit dem erfolgten Jahreswechsel Bilanz über ihre Tätigkeit 2016 gezogen. Dabei sticht aus den vorgelegten Zahlen deutlich hervor, dass die durchgeführten Kontrollen und die festgestellten Verstöße im Vergleich zu 2015 zugenommen haben.
6.967 Streifenfahrten wurden in den letzten 365 Tagen durchgeführt (+3,2 Prozent). Dabei wurden 14.887 Verstöße gegen den Straßenverkehrskodex sanktioniert und festgestellt. Eine Zunahme von 5,5 Prozent.
Im gleichen Zeitraum wurden 795 Führerscheine eingezogen. 2015 waren es noch 930. Die Zahl der gestrichenen Führerscheinpunkte ist auf ungefähr demselben Niveau geblieben (28.757).
Im Jahr 2016 mussten 38.386 Autofahrer in Südtirol ins Röhrchen pusten. Das sind rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch bei den ertappten Alkofahrern gab es eine Zunahme: 85 Pkw-Lenkern erhielten eine Strafe wegen Trunkenheit am Steuer – 15 Prozent mehr als 2015.
Weniger erfreulich ist auch, dass es einen leichten Anstieg der Unfallzahlen auf Südtirols Straßen gab. Das deckt sich mit dem Trend auf gesamtstaatlicher Ebene. 246 Unfälle wurden 2016 von der Straßenpolizei erhoben – 16 Prozent mehr als 2015.
Eine eigene Statistik führt die Behörde, die der Staatspolizei unterstellt ist, in Bezug auf die Nächte an den Wochenenden. Bei Kontrollen wurden 41 Führerscheine wegen verschiedenster Übertretungen einbehalten und sieben Autos beschlagnahmt.
Ein wachsames Auge hatten die Beamten der Straßenpolizei auch auf den Schwerverkehr, der durch Südtirol rollt. Bei knapp 500 kontrollierten Lkw, wurden zwölf Kraftfahrzeugscheine und acht Führerscheine eingezogen.