Von: apa
Ein Feuer in einem Mehrparteienhaus in Wien-Währing hatte Donnerstagfrüh einen größeren Rettungseinsatz zur Folge. “37 Personen waren durch den Brand an der Flucht gehindert”, sagte Christian Feiler, Sprecher der Berufsfeuerwehr. Sie seien von Feuerwehrleuten gerettet worden. Zwei weitere Personen, die sich in der Erdgeschoßwohnung befunden hatten, in der das Feuer ausgebrochen war, flüchteten durch ein Fenster. Einen 26-Jährigen brachte die Berufsrettung ins Spital.
Bei den Evakuierungsmaßnahmen wurden zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner von der Berufsfeuerwehr mit Hilfe von Fluchtfiltermasken ins Freie geleitet. 15 Personen hingegen mussten über eine Drehleiter geborgen werden. Die Berufsrettung, die mit ihrer Sondereinsatzgruppe ausgerückt war, versorgte insgesamt 44 Menschen, sagte Rettungssprecher Andreas Huber. Der 26-Jährige, der Rauchgase eingeatmet hatte, wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Die Ursache für den Brand war Donnerstagvormittag noch Gegenstand von Ermittlungen. Der Einsatz hatte gegen 5.30 Uhr begonnen. Die Feuerwehr rückte mit sechs Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften zu dem Mehrparteienhaus in der Staudgasse aus.
“Zwei Personen, welche sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches in der Wohnung im Erdgeschoß befanden, konnten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr durch einen Sprung aus einem der Fenster retten”, schilderte Feiler. “Durch die Brandeinwirkung war es zum Bersten eines Gangfensters der betroffenen Wohnung gekommen. Flammen schlugen in den Gangbereich und das Stiegenhaus füllte sich mit Rauch.”
Wegen der starken Verrauchung konnten die Bewohner nicht mehr selbst flüchten. “Viele Personen machten an den Wohnungsfenstern auf sich aufmerksam”, so der Feuerwehrsprecher. Unter Atemschutz drangen Feuerwehrleute mit einer Löschleitung in die Wohnung ein und bekämpften die Flammen. Gleichzeitig wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht, über die 15 Personen gerettet wurden. “Von den restlichen Feuerwehrmännern wurden mehrere Atemschutztrupps gebildet und 22 Personen mit Fluchtfilterhauben über das Stiegenhaus gerettet.”
Einige Hausbewohner konnten nach Kontrolle durch Feuerwehrleute in ihren rauchfreien Wohnungen verbleiben und dort betreut werden. Zur Entrauchung des Objektes wurden Hochleistungslüfter eingesetzt.