Von: mk
Bozen – Am späten Freitagabend erreichte den Südtiroler Sanitätsbetrieb die Nachricht aus Rom, welcher Serogruppe die Meningitis-Bakterien des Kindes, das letzte Woche erkrankt war, waren: Es handelt sich um die seltene Serogruppe X.
Elisabetta Pagani, geschäftsführende Direktorin des Labors für Mikrobiologie, erhielt die Nachricht aus dem Obersten Institut für Gesundheitswesen in Rom, dem „Istituto Superiore di Sanità“, das die Analysen durchgeführt hat. Das Kind war gegen Meningokokken C geimpft. Elisabetta Pagani: „Der Nachweis dieser in Europa seltenen Serogruppe kann bei der eventuellen Formulierung eines zukünftigen neuen Meningokokken-Impfstoffes berücksichtigt werden“.
Für Generaldirektor Thomas Schael ist das Auftreten des eher seltenen Meningokokken-Typs Beleg, dass Südtirol eine Drehscheibe zwischen Nord und Süd ist. Er dankt den Ärzten, die schnell und kompetent reagiert haben.
Meningitisfälle der Serogruppe X treten vergleichsweise selten auf. Es gibt deshalb auch keinen Grund für Alarmismus. Die Behandlung erfolgt bei allen Serogruppen durch die rechtzeitige Verabreichung eines hochdosierten Antibiotikums.