Von: ka
Meran – In den letzten Monaten kam es in Meran zu einer Vielzahl von Vorfällen bei denen Behälter zur Sammlung des Mülls angezündet worden waren. Vor allem im November wurden 11 Fälle solcher Brandstiftungen gezählt.
Im Rahmen einer Kontrollfahrt fiel einer Carabinieristreife gegen 3.30 Uhr am frühen Freitagmorgen ein Mann auf, der mit einem Hund an der Leine in den Straßen und Gassen des Meraner Stadtzentrums unterwegs war.
Die Carabinieri begannen den Mann diskret im Auge zu behalten. Dabei konnten sie erkennen, wie der Mann in der Otto Huber Straße bei einem Müllbehälter stehenblieb und etwas hinein warf. Als nach einem kurzen Moment die Sammelglocke in Flammen aufging, griffen die Carabinieri ein und nahmen den Mann fest. Die Kontrolle seiner persönlichen Daten ergab, dass es sich beim Brandstifter um einen 49-jährigen ehemaligen, heute arbeitslosen, Angestellten der gemeindeeigenen Stadtwerke handelte. Beim dem den Ordnungskräften bereits bekannten Mann fanden die Carabinieri auch ein Feuerzeug und ein Päckchen Papiertaschentücher, welche laut Ansicht der Carabinieri zum Anfachen der Schadfeuer verwendet worden waren.
Den Carabinieri konnte der 49-Jährige keinen Grund für seine Brandstiftung nennen. Im Verhör gab er nur an wegen seiner Arbeitslosigkeit nervös zu sein. Er wurde wegen „Beschädigung infolge von Brandstiftung„ auf freiem Fuß angezeigt. Sein Fall wurde den Gerichtsbehörden der Landeshauptstadt Bozen übergeben.
Die Ermittlungen, um die Serie der vergangenen Brandstiftungen, welche allesamt in nicht videoüberwachten Zonen der Passerstadt verübt worden sind, aufzuklären, gehen hingegen weiter.