Frau in Meran beim Gassi gehen verletzt

Meran: Aggressive Hunde attackieren Tier und Halterin

Mittwoch, 15. Januar 2025 | 08:21 Uhr

Von: luk

Meran – Eine Spaziergängerin wurde in Meran beim Versuch, ihren Hund zu schützen, von zwei Anatolischen Hirtenhunden angegriffen und an der Hand verletzt. Das Ereignis, das sich während der Weihnachtsfeiertage in der Grabmayrstraße in Obermais zutrug, wurde erst kürzlich durch Franz Hintner, den Leiter des Veterinärdienstes des Gesundheitsbetriebs Meran, öffentlich bekannt.

Der Vorfall

Die Frau war mit ihrem mittelgroßen Hund unterwegs, als die beiden Hirtenhunde, die jeweils etwa 60 Kilogramm wiegen, plötzlich auf sie losgingen. Um ihren Hund zu schützen, stellte sich die Frau zwischen die Tiere und erlitt dabei eine Verletzung an der Hand. Sie wurde anschließend mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht und dort behandelt. Ihr Hund erlitt schwere Verletzungen und musste in einer Tierklinik in Bozen notoperiert werden.

Am gleichen Nachmittag wurde Berichten zufolge ein weiterer Hund in der Umgebung von denselben Hirtenhunden angegriffen. Diese waren offenbar aus dem Garten ihres Besitzers entkommen. Die örtliche Polizei und der Veterinärdienst wurden alarmiert, und es wurde Anzeige erstattet, berichtet die Zeitung Alto Adige.

Ein wiederholtes Problem?

Die gleichen Hunde sollen laut Franz Hintner bereits im vergangenen Winter einen ähnlichen Vorfall verursacht haben. Damals hatte ein Mann in Lazag in die Passer springen müssen, um seinen kleinen Pekinesen vor einem Angriff zu schützen.

Anatolische Hirtenhunde, ursprünglich als Hüter von Viehherden gezüchtet, werden zunehmend auch als Haustiere gehalten. Ihre beeindruckende Größe und ihr Schutzinstinkt machen sie jedoch zu einer potenziellen Gefahr, wenn sie nicht korrekt gehalten und kontrolliert werden.

Bezirk: Burggrafenamt

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