Von: luk
Meran – Quästor Paolo Sartori hat der Bar “Monopol” in der Meraner Pfarrgasse die Lizenz für die Dauer von 15 Tagen entzogen. Das Lokal wurde daraufhin geschlossen.
Die Maßnahme ist eine Reaktion auf mehrere Ereignisse, die laut Quästur die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigt haben. Die Ordnungshütter mussten zuletzt mehrfach eingreifen.
So etwa am Abend des 7. Jänner: Zwei Militärangehörige in zivil haben die Staatspolizei alarmiert, nachdem sie im Lokal einen bereits vorbestraften Mann überwältigt hatten. Der Mann wollte mit gezücktem Messer auf einen anderen Gast losgehen. Die beiden Personen sollen jeweils in den Drogenhandel verstrickt sein.
Am 5. März kam es dann zum nächsten bedenklichen Ereignis: Ein Lokalbesucher hat mit einer Schusswaffe andere Gäste provoziert. Auch hier musste die Staatspolizei eingreifen.
Im Zuge vieler weiterer Einsätze haben die Ordnungshüter in Meran in dem Gastlokal neben der Pfarrkirche immer wieder zwielichtige Gestalten angetroffen. Sie fanden dort einen Treffpunkt, um etwa Drogendeals umzusetzen.
Da der Betreiber dieses Publikum offenbar toleriert und auch nie aus eigenen Stücken die Ordnungshüter verständigt hat, hat die Quästur nun den Lizenzentzug angeordnet und die Bar Monopol für 15 Tage geschlossen, berichtet die Staatspolizei.
„Die gewalttätige Aggression, die sich vor einiger Zeit ereignet hat, sowie die bedrohliche und provokative Zurschaustellung von Waffen in einem öffentlichen Lokal waren Ereignisse von nicht hinnehmbarer Schwere, die die Polizeikräfte erneut zu einem raschen Eingreifen zwangen, um der entstandenen Gefahrensituation zu begegnen und einen tragischen Ausgang zu verhindern“, betonte Quästor Sartori. „Gleichzeitig hat die regelmäßige Anwesenheit von vorbestraften Intensivtätern meine heutige Entscheidung beeinflusst, dieses öffentliche Lokal zu schließen. Damit soll ein Problem bekämpft werden, das bereits in der jüngeren Vergangenheit aufgetreten ist und zahlreiche Schwierigkeiten für die öffentliche Ordnung und die Sicherheit der Bürger verursacht hat“.