Von: luk
Meran – Ein 30-jähriger Mann aus Meran wurde nun aufgrund jahrelanger Gewaltausübung, Bedrohungen und Beleidigungen gegenüber seiner Ex-Partnerin verhaftet.
Die Staatspolizei in Meran reagierte auf einen Bericht des Antigewaltzentrums und griff ein. Über einen Zeitraum von Sommer 2022 bis November 2023 wurde die 30-jährige Frau von ihrem oft betrunkenen Lebensgefährten nicht nur bedroht, gedemütigt, geschlagen und gewürgt, sondern auch daran gehindert, sich mit Verwandten oder Freunden zu treffen. Er sperrte sie sogar in der Wohnung oder im Keller ein. Das Zusammenleben für die Frau über die Monate hinweg zur Hölle.
Nachdem die Meranerin dazu überredet wurde, sich an die Polizei zu wenden, erstattete sie schließlich Anzeige. Das Gericht verhängte daraufhin ein Annäherungs- und Kontaktverbot gegen den Täter.
Trotz dieser Schutzmaßnahme setzte der Mann die Belästigungen fort, indem er bedrohliche Nachrichten schickte und die Frau aufforderte, die Anzeige zurückzuziehen. Die Situation eskalierte, als der 30-jährige Meraner einen Schuss in der Nähe des Wohnorts der Frau abfeuerte. Er wurde unmittelbar danach von ihrem Großvater mit einem Gewehr gesichtet.
Angesichts der Dringlichkeit der Situation erließ der Ermittlungsrichter auf Antrag des Staatsanwalts eine Anordnung zur vorläufigen Inhaftierung des Mannes im Hausarrest, die gestern von der Staatspolizei vollstreckt wurde.