Von: mk
Meran – Rund 200 Gräber sind laut einem Bericht des Alto Adige auf dem städtischen Friedhof von Meran wegen der intensiven Regenfälle eingebrochen oder abgesunken – und das ausgerechnet in der Woche von Allerheiligen und Allerseelen, wo am meisten Menschen den Friedhof betreten.
Löcher haben sich auch auf den Wegen und Durchgängen zwischen den Gräbern aufgetan. Den sieben Zuständigen für die Instandhaltung, die bei der Gemeinde angestellt sind, wurden Mitarbeiter von Genossenschaften zur Seite gestellt.
Private Bürger müssen wohl auch Marmorschleifer engagieren, um die Grabsteine ihrer Angehörigen in Ordnung zu bringen.
Zu allererst geht es allerdings um die Sicherheit. Wie die Friedhofsdirektion mitteilt, bedeutet dies, dass in erster Linie die Wege zwischen den Gräbern wieder hergestellt werden. Parallel dazu wird das abgesackte Erdreich rund um die Gräber in Ordnung gebracht.
Die Pflege der einzelnen Gräber selbst obliegt den einzelnen Bürgern. Zwar haben die Regenfälle viel dazu beigetragen, dass die Gräber nachgegeben haben, allerdings werden viele Grabstätten auch nicht regelmäßig in Stand gehalten, was die Situation sicher verschlimmert hat.
Empfohlen wird nach einer Beerdigung, sich alle zehn bis zwölf Jahre an eine Spezialfirma zu wenden, die sich um das Grab kümmert. Nach dieser Zeitspanne weicht der eher Boden auf, während der Sarg dazu tendiert, abzusinken. Um das Gab eines Angehörigen wieder herzurichten, stellt die Friedhofsverwaltung eigens Material zur Verfügung, wie etwa Erde, Schotter und Schubkarren.