Von: mk
Meran – Die Meraner Stadtverwaltung, die Kurverwaltung und die Stadtwerke haben sich zusammengetan, um – auch mit Hilfe von Plakaten – auf das Problem der auf den Boden geworfenen Zigarettenkippen aufmerksam zu machen. Für Mittwoch, den 5. Juni, ist eine öffentliche Veranstaltung zu diesem Thema auf dem Thermenplatz geplant. Auch die Schulen der Stadt werden sich daran beteiligen.
“Der Rauch löst sich auf, die Tschigg net! Wo lande ich?” – so lautet die Botschaft der Sensibilisierungskampagne zum Thema Verschmutzung durch weggeworfene Zigarettenstummel, die von der Stadtgemeinde Meran, den Stadtwerken und der Kurverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für nachhaltige Schulen und den Vereinen Plastic Free und AmUm durchgeführt wird.
Ein Zigarettenstummel, der auf dem Boden, auf der Straße oder im Gulli landet, verseucht 50 Liter Grundwasser – diese entsprechen in etwa 250 Gläsern Wasser oder einer dreiminütigen Dusche oder einem Waschmaschinengang oder fünf Toilettenspülungen.
„Eine kleine Geste, wie das Wegwerfen einer Zigarettenkippe, hat erhebliche Folgen für die Umwelt. Wir wollten die Aufmerksamkeit der Bürger*innen und Gäste auf dieses Thema lenken, um ihr Bewusstsein zu erhöhen. Wir haben die städtischen Schulen in ein Umwelterziehungsprojekt einbezogen, das anlässlich eines Umwelttages am Mittwoch, 5. Juni ab 10 Uhr auf dem Thermenplatz abgeschlossen wird. Dabei werden auch die Arbeiten der Schüler*innen zum Thema präsentiert”, erklärte Vizebürgermeisterin und Umweltstadträtin Katharina Zeller heute auf der wöchentlichen Pressekonferenz der Stadtregierung.
„Ausgestellt wird auf dem Thermenplatz auch der ‚Tschiggn-Kubus‘, ein großer Plexiglasbehälter, in den alle Kippen geworfen werden, die im Rahmen des Projekts auf den Gehwegen und Plätzen der Stadt gesammelt wurden. Die Vereine Plastic Free und AmUm sowie das Netzwerk für nachhaltige Schulen werden ihre Aktivitäten vorstellen. Außerdem werden die Gewinnerschulen des Ideenwettbewerbs für Plakate zum Thema umweltfreundliche Entsorgung von Zigarettenkippen prämiert.Auch die Meraner Stadtwerke und Maria Lobis, die mit ihrem Ehemann den ersten Zero-Waste-, also verpackungsfreien, Supermarkt Südtirols gegründet hat, werden mit einem Informationsstand vertreten sein“, so Zeller.