Von: luk
Meran/Bozen – Immer wieder unterschätzen Autofahrer die Hitze und lassen ihren Hund im Auto zurück. Für das Tier kann das unter Umständen einen tödlichen Ausgang nehmen.
In der Sonne wird das Auto nämlich schnell zum Backofen. Auch bei bewölktem Himmel wird es in einem Pkw schnell zu warm.
Für den Hundebesitzer kann dieses Verhalten auch rechtliche Folgen haben.
In Meran und Bozen wurden am Wochenende zwei Hunde aus der Hitze zweier Autos gerettet.
Meraner kassiert Anzeige
Am Samstagnachmittag bemerkten zwei Jugendliche in der Thermengarage einen BWM mit österreichischem Kennzeichen, in dem sich ein Golden Retriever befand. Der Vierbeiner war bereits in Schwierigkeiten, denn trotz des schattigen Standplatzes ist die Hitze ins Wageninnere gekrochen.
Die alarmierte Gemeindepolizei konnte das Tier aus dem Fahrzeug retten. Es wurde mit Wasser und einem feuchten Lappen abgekühlt.
Nach etwa zwei Stunden war auch der Besitzer des Hundes ausgeforscht worden. Der Meraner war in die Therme gegangen, um dort Abkühlung zu suchen. Er wurde angezeigt.
Hund auch in Bozen in Not
Einen Tag später trug sich laut Medienangaben eine ähnliche Situation in Bozen nahe dem Hotel Mondschein zu.
Eine Passantin vernahm aus einem abgestellten Auto ein Bellen, das sie als Hilferuf eines Hundes identifizierte. Eine Seitenscheibe war lediglich um einen Spalt heruntergelassen und im Inneren des Kombis herrschte bei sommerlichen Außentemperaturen dementsprechende Hitze.
Die Passantin alarmierte die Carabinieri und die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte öffneten das Auto und gaben dem Wolfshund Wasser. Dann wurde der Vierbeiner ins Tierheim in die Sill gebracht, wo sich der Hund erholte und den Besitzern wieder übergeben wurde.