Von: apa
Eine Auseinandersetzung bei der U-Bahnstation Keplerplatz in Wien-Favoriten hat in der Nacht auf Samstag mit einem Messerstich und einem Raub geendet. Laut Polizeisprecher Markus Dittrich beobachtete ein 31-jähriger Zeuge gegen 2.00 Uhr, wie ein Mann einen anderen anschrie und mit einem Messer bedrohte. Er griff darauf zu seinem Handy, um den Fortgang der Geschehnisse zu filmen. Das bekam der Aggressor mit und bedrohte auch den Zeugen mit dem Messer.
In weiterer Folge wandte er sich wieder seinem Kontrahenten zu, stritt mit diesem weiter und verpasste diesem, einem 24-jährigen afghanischen Staatsbürger, einen oberflächlichen Stich im Schulterbereich. Dann nahm er ihm das Bargeld, einen Wohnungsschlüssel sowie eine Casino-Karte ab und flüchtete. Das sichtlich geschockte Opfer blieb zurück. Der Zeuge alarmierte unterdessen die Polizei.
Fahndung nach dem Täter blieb erfolglos
Beamte der Polizeiinspektion Ada-Christen-Gasse und der WEGA fahndeten nach dem Aggressor. Er war zum Tatzeitpunkt mit einer grün-grauen Jacke, einem weißen Kapuzenpullover, blaugrauen Jeans oder einer Jogginghose, grauen Schuhen mit weißer Sohle und einer schwarzen Kappe oder Haube bekleidet. Außerdem soll er sich in Begleitung eines weiteren Menschen befunden haben. Die Sofortfahndung blieb aber ohne Erfolg.
Der 24-Jährige wurde von der Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt, wollte aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Seine Einvernahme sowie die des Zeugen war am Samstagvormittag noch offen. Die Ermittlungen übernahm die Außenstelle Süd des Landeskriminalamtes. Es wird nicht ausgeschlossen, dass sich Täter und Opfer kannten.
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